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Kaffee in der Schwangerschaft – Unbedenklich oder schädlich?

Kaffee in der Schwangerschaft – Unbedenklich oder schädlich?

Sie haben gerade die frohe Nachricht erhalten – Sie sind schwanger. Ein Baby ist immer ein kleines Wunder und Anlass zu großer Freude. In die Vorfreude mischt sich allerdings auch Unsicherheit: Worauf muss ich achten? Was ist in der Schwangerschaft erlaubt, was ist tabu? Muss ich meine Ernährung komplett umstellen? Fragen über Fragen, schließlich tragen Sie ab sofort auch die Verantwortung für das ungeborene Leben, das in Ihnen heranwächst. Und das soll den bestmöglichen Start ins Leben bekommen. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die morgens vor der ersten Tasse Kaffee nicht ansprechbar sind, werden Sie vor allem wissen wollen: Ist Kaffee in der Schwangerschaft schädlich?

1. Wie ungesund ist Kaffee tatsächlich?

Dem beliebten koffeinhaltigen Heißgetränk haftet der Ruf an, ungesund zu sein. Dabei haben Studien gezeigt, dass Kaffee das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen der allgemeinen Annahme nicht erhöht. Mehr noch: Er kann sogar das Risiko verringern, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das sind die guten Nachrichten. Die schlechte Nachricht ist: Koffein ist eine psychoaktive Substanz, die sich negativ auf den Organismus auswirken kann. Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Zittern und Herzrasen werden durch zu viel Koffein ausgelöst. Ihr Körper gewöhnt sich außerdem an eine gewisse Menge des Muntermachers. Auf Ihr ungeborenes Baby trifft das nicht zu: Es bekommt das Koffein über den Blutkreislauf der Mutter voll ab. Wichtig ist zu wissen, dass nicht überall, wo Kaffee drauf steht, auch Kaffee drin ist: Cappuccino oder Eiskaffee, den Sie als Pulver-Produkt kaufen können, enthält kaum echten Kaffee. Statt dessen gießen Sie eine Mischung aus Zucker, Aromen, Stabilisatoren und anderen Zusatzstoffen auf. In der Schwangerschaft sollten Sie auf diese Fertig-Getränke allerdings verzichten.

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Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt Schwangeren, nicht mehr als 300 Milligramm Koffein am Tag zu verzehren. Das sind, je nach Stärke und Gehalt des Kaffees, höchstens zwei Tassen. Der amerikanische Frauenärzteverband legt die Messlatte sogar noch niedriger: Er zieht die Grenze bereits bei 200 Milligramm pro Tag.

2. Ist Kaffee in der Schwangerschaft erlaubt?

Tatsächlich gibt es für den Genuss von Kaffee und Schwangerschaft keine klaren Vorgaben. Zwar gibt es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft kein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt oder eine Frühgeburt. Dies gilt auch für Kaffee in der Frühschwangerschaft. Allerdings gelangt das Koffein über die Plazenta in den Kreislauf des ungeborenen Babys. Wenn man sich vorstellt, welche Auswirkungen zu viel Koffein selbst auf einen erwachsenen Menschen haben, kann man sich ausmalen, was das für das Ungeborene bedeutet. Der Tenor lautet, Koffein ist in Maßen unbedenklich. Anders als bei Alkohol, auf den Sie nach Expertenmeinung gänzlich verzichten sollten, gibt es diese Empfehlung für Kaffee nicht. Allerdings stellt sich die Frage, wie viel „in Maßen“ bedeutet. Da sind sich Experten nicht ganz einig.

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3. Folgen von zu viel Kaffee in der Schwangerschaft

Auch wenn ein direkter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Koffein und Früh- oder Fehlgeburten nicht nachgewiesen werden konnte, birgt zu viel Kaffee Risiken. Eine norwegische Studie belegt, dass das Gewicht des Babys bei der Geburt deutlich niedriger ist, wenn während der Schwangerschaft Kaffee getrunken wurde. Das trifft auch schon für die empfohlene Menge an Koffein zu. Pro 100 Milligramm lag das Geburtsgewicht 21 bis 28 Gramm unter dem Durchschnitt der Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft keinen Koffein zu sich genommen hatten.

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4. Kaffee und Kinderwunsch – verträgt sich das?

Wie schaut es mit dem Koffein aus, wenn Sie noch gar nicht schwanger sind, es aber gerne wären? Oder anders formuliert – wirkt Koffein sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus? Sie wissen, dass Nikotin und Alkohol schädlich sind. Über Koffein ist dagegen weniger bekannt. Tatsächlich könnte es einen negativen Einfluss auf die Qualität der Spermien und die Eierstöcke ausüben. Das behauptet zumindest ein Bericht von BBC Online, welcher schlussfolgert, dass zu viel Kaffee die Fruchtbarkeit um ganze 10 Prozent senken kann. Allerdings kommt postwendend die Einschränkung: Diese Beobachtung bezieht sich nur auf Paare, die Probleme damit haben, schwanger zu werden. Es gibt auch Frauen, die problemlos 20 Tassen Kaffee am Tag trinken und trotzdem schwanger werden. Zusammenfassend kann man also sagen, dass Kaffee zwar Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat, dieser aber entscheidend von der Menge und weiteren Faktoren abhängt. Es steht fest, dass sowohl Alkohol als auch Nikotin eine weitaus schädigendere Wirkung haben als Koffein.

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5. Gibt es Alternativen zum Kaffee?

Wer gar nicht verzichten möchte, kann auf koffeinfreien Kaffee in der Schwangerschaft zurückgreifen. Der enthält zwar auch Koffein – aber in verschwindend geringen Mengen, nämlich nur ungefähr drei Milligramm pro 125 Milliliter Kaffee. Wenn Sie auf Tee umsteigen möchten, bietet schwarzer oder grüner Tee eine belebende und vitalisierende Alternative. Diese beiden Teesorten kommen nicht gänzlich ohne Koffein aus, haben aber weniger als halb so viel der vergleichbaren Menge im Kaffee. Die Verzehrempfehlung gilt übrigens nicht nur für Kaffee, denn Koffein findet sich auch in Lebensmitteln, von denen man es weniger erwartet. Es ist bekannt, dass Cola Koffein enthält. Aber auch in Schokolade ist der Muntermacher enthalten. Zartbitterschokolade kann auf einen Gehalt von 80 Milligramm pro 100 Gramm kommen.

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6. Koffeinfreie Alternativen, die außerdem gut für die Gesundheit sind

Wollen Sie gern zu Kaffeealtertiven greifen und gänzlich auf Koffein verzichten? Das ist eine gute Entscheidung, da Sie damit in jedem Fall auf der sicheren Seite bleiben. Welche Möglichkeiten sich hier bieten, haben wir für Sie zusammengestellt:

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  • Smoothies aus leckeren Früchten mit Milch oder Joghurt (Achtung: nur pasteurisierte Milch verwenden!)
  • Rooibos-Tee enthält Spurenelemente und Flavenoide, wirkt blutdrucksendend und krampflösend
  • Löslicher Ersatzkaffee besteht aus Gerste, Malz und Roggen, ist koffeinfrei und bekömmlicher als herkömmlicher Kaffee.

Sie sehen, es gibt zahlreiche Alternativen für Kaffee in Frühschwangerschaft bzw. Kaffee während der Schwangerschaft, die ohne Koffein auskommen und somit ungefährlich für das Ungeborene sind. Aber auch Kaffee Ersatz wie zum Beispiel Caro Kaffee oder koffeinfreier Kaffee in der Schwangerschaft ist für echte Kaffeeliebhaber eine gute Möglichkeit, ihrem Genuss trotz Schwangerschaft weiter nachzugehen und den Kaffeekonsum nicht einzuschränken. Kurz vor der Geburt ist übrigens auch ein echter Kaffee (1 Tasse oder 2 Tassen) mal ok, denn er hilft oft, den anstregenden Geburtsprozess besser zu überstehen.

7. Weiterführende Literatur zum Thema

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