Spiegel kleben: So befestigen Sie einen Spiegel ohne zu bohren
Grundsätzlich ist dies möglich, jedoch längst nicht in jedem Fall die sinnvollste Option.
Bei recht leichten Spiegeln können Sie auf doppelseitiges Klebeband bzw. spezielles Spiegelklebeband zurückgreifen.
Der Kleber ist für eine hohe Haftung konzipiert, lässt sich daher nur schlecht entfernen. Auf Fliesen ist dies mit etwas Fingerspitzengefühl sowie reichlich Geduld hingegen möglich, ohne den Untergrund zu beschädigen.
Spiegel gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen. In jedem Fall sollte der Spiegel sicher hängen. Dabei könenn Sie diesen auch ohne zu bohren befestigen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen Spiegel an die Wand kleben und geben Tipps, worauf Sie bei der Montage achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
1. Spiegel kleben – bei diesen Untergründen ist es möglich
Wenn Sie einen Spiegel aufkleben möchten, statt zu bohren, so ist dies prinzipiell möglich. Allerdings sollten Sie ein paar Aspekte beachten.
» Mehr InformationenZum einen muss der Untergrund, auf dem Sie den Spiegel festkleben möchten, sauber sein. Am besten reinigen Sie die Stelle daher gründlich, da Fett und Staub die Haftkraft deutlich beeinträchtigen.
Wenn ein eher dünner Spiegel zum Einsatz kommt, ist dies noch nicht so wichtig. Bei einem schweren Spiegel kommt es hingegen auf eine sehr gute Verklebung an.
Sie können einen Spiegel auf folgenden Untergründen befestigen, ohne bohren zu müssen:
- Fliesen: Besonders im Bad werden Sie einen Spiegel meist an Fliesen kleben. Dies bietet den großen Vorteil, dass Sie Bohrlöcher vermeiden. Zudem lassen sich die Klebereste später (mit etwas Aufwand) rückstandslos von den Fliesen entfernen, wenn Sie den Badspiegel einmal austauschen sollten.
- Putz und Tapete: Sofern der Putz bzw. die Tapete fest mit der Wand verbunden sind, können Sie einen Spiegel auch aufkleben. Da sowohl Putz als auch Tapete beim Ablösen höchstwahrscheinlich beschädigt werden, bietet sich hier eher eine Spiegelhalterung an, die Sie an die Wand schrauben können.
- Holz: Sie können einen Spiegel auch auf die Tür eines Kleiderschranks kleben. Wenn Sie jedoch auf Holz kleben, bedenken Sie, dass sich der Spiegel nur schwer und nicht ohne Beschädigungen vom Schrank ablösen lässt.
2. Größe und Gewicht des Spiegels beachten
Generell können Sie auch sehr große und schwere Spiegel kleben. Allerdings erfordert dies einen guten Kleber. Zudem muss der Montagekleber genügend Zeit haben, um fest zu werden.
Dies stellt Sie meist vor eine Herausforderung, wenn Sie einen Spiegel an die Wand kleben. Am besten stützen Sie den Spiegel für etwa 24 Stunden ab, sodass der Kleber seine maximale Haftkraft erreichen kann.
Wenn Sie einen Spiegel an Fliesen kleben, kann sich Montage- oder Silikonkleber sehr gut verbinden. Bei Tapete und Putz ist die Verbindung hingegen weniger stark. Zudem kann ein sehr hohes Gewicht dazu führen, dass die gesamte Tapete von der Wand reißt.
Am besten verwenden Sie daher bei Tapeten und Putz eine klassische Spiegelhalterung, bei der Sie den Spiegel durch Dübel und Schrauben an der Wand fixieren.
Dies gilt vor allem bei der Montage eines großen und schweren Spiegels.
Beabsichtigen Sie, einen Spiegel an der Decke anzubringen, so verwenden Sie in jedem Fall zusätzlich eine mechanische Befestigung.
Tipp: Bei einem eher kleinen und dünnen Kosmetikspiegel können Sie auch doppelseitiges Klebeband sowie spezielles Spiegelklebeband verwenden. Im Gegensatz zu Silikon- oder Montagekleber können Sie es später sehr leicht wieder ablösen.
3. Einen Spiegel kleben – so gehen Sie Schritt für Schritt vor
Als Erstes überlegen Sie sich, wo der Spiegel hängen soll. Probieren Sie vorab ein wenig, um eine geeignete Position zu finden.
Zeichnen Sie Eckpunkte an der Wand ein, sodass Sie den Spiegel später perfekt in diese Position drücken können.
Bevor Sie die Position jedoch anzeichnen, überprüfen Sie, ob der Spiegel exakt gerade hängt. Nehmen Sie dazu eine Wasserwaage zu Hilfe.
Zusätzlich bietet es sich an, dass der Spiegel (je nach Umgebung) so angeklebt wird, dass links und rechts der gleiche Abstand zur Wand verbleibt.
Richten Sie den Spiegel daher mit Hilfe eines Zollstocks aus.
Haben Sie die Markierungen angezeichnet, so legen Sie den Spiegel mit der Vorderseite auf eine große Decke, sodass dieser nicht beschädigt werden kann.
Als nächstes reinigen Sie die Rückseite des Spiegels. Anschließend kommt Montagekleber zum Einsatz. Tragen Sie diesen großzügig auf der Rückseite auf. Am besten ziehen Sie dabei eine Bahn entlang der Außenkanten (etwa ein bis zwei Zentimeter vom Rand entfernt) sowie mehrere Bahnen durch die Mitte.
Haben Sie nun ein Wellen- oder Kreuzmuster vor sich, können Sie den Spiegel an der vorher definierten Position an der Wand andrücken.
Nun sollten Sie den Spiegel in dieser Position halten. Sie können also beispielsweise ein passendes Brett unter den Spiegel schieben, sodass der Kleber nicht sofort das gesamte Gewicht des Spiegels halten muss.
Wie man es am besten nicht machen sollte, sehen Sie in diesem Video:
Tipp: Nachträgliche Korrekturen an der Ausrichtung sind nur kurzzeitig möglich. Seien Sie daher besonders sorgsam im Hinblick auf die exakte Positionierung.
Sollten sich Kleberreste neben dem Spiegel befinden, entfernen Sie diese unmittelbar, bevor sich der Klebstoff mit dem Untergrund verbinden kann.
4. Montagekleber kaufen – so können Sie einen Spiegel ohne zu bohren befestigen
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