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Arbeitsplatten verbinden: Lösungen mit und ohne bohren

Arbeitsplatten verbinden: Lösungen mit und ohne bohren

Gibt es mehrere Methoden, um Arbeitsplatten über Eck miteinander zu verbinden?

Sie haben die Wahl, ob Sie die Platten auf Stoß montieren, eine Eckfräsung machen (lassen) oder aber einen exakten Gehrungsschnitt ausführen.


Welches Werkzeug benötige ich?

Um zwei Arbeitsplatten sauber miteinander zu verbinden, benötigen Sie eine Kreissäge, eine Schablone, eine Fräse sowie eine Bohrmaschine mit Forstnerbohrer.


Kann ich Arbeitsplatten auch ohne viel Werkzeug verbinden?

Die einfachste Variante ist es, wenn Sie zwei Platten auf Stoß befestigen. Allerdings bleibt so immer ein Spalt sichtbar. Eine Kreissäge ist jedoch auch hier nötig.


Eine Küche aufzubauen, ist keine einfache Angelegenheit. Daher bietet es sich oft an, Profis ans Werk zu lassen. Doch mit etwas handwerklichem Geschick sowie reichlich Geduld können Sie sich auch selbst an das Projekt heranwagen.
Neben den Oberschränken sind es vor allem die Küchenarbeitsplatten, die so manchen Hobbyheimwerker zum Schwitzen bringen.
Wir zeigen Ihnen daher Tipps, wie Sie Arbeitsplatten verbinden können und was Sie dabei beachten sollten.


1. Die nötige Vorbereitung, um Arbeitsplatten miteinander zu verbinden

Wenn Sie zwei Arbeitsplatten zusammenfügen möchten, so besteht der wichtigste Schritt in der sorgfältigen Vorbereitung.
Messen Sie daher die Platten exakt aus, um später nicht mit unschönen Kanten zurechtkommen zu müssen.

Am besten nehmen Sie sich dazu einen Stift und ein Blatt Papier, um die Platten aufzuzeichnen. Manchmal werden dabei kleine Denkfehler schnell sichtbar, ohne dass bereits ein Zuschnitt erfolgt ist.

Je nachdem, für welche Methode Sie sich entscheiden, ändert sich auch die benötige Länge der Arbeitsplatte.

Achtung: Messen Sie Platte sowohl an der Wand als auch vorne. Längst nicht jede Küche verfügt über 90° Winkel.

2. Die unterschiedlichen Methoden – so können Sie Arbeitsplatten verbinden

Sie haben nicht nur eine, sondern viele verschiedene Möglichkeiten, um Arbeitsplatten über Eck miteinander zu verbinden.
Die unterschiedlichen Varianten setzen dabei verschiedene Fachkenntnisse bzw. sehr gutes Werkzeug voraus.

Diese Möglichkeiten haben Sie:

eine kuechenarbeitsplatte ausmessen

Exaktes Messen ist elementar für das Gelingen des Projekts.

  • Küchenarbeitsplatten auf Stoß verbinden: Bei dieser einfachen Methode benötigen Sie lediglich einen geraden Schnitt. Da die Zwischenkante jedoch nicht exakt angepasst werden kann, können Sie eine Verbindungsschiene montieren oder den Zwischenraum mit Silikon ausspritzen.
  • Einen Gehrungsschnitt ausführen: Diese Art der Arbeitsplattenverbindung kostet Sie relativ viel Material, liefert jedoch ein gutes Ergebnis und lässt sich mit handwerklichem Geschick auch zu Hause umsetzen.
  • Die Eckfräsung: Die schönste und gleichzeitig aufwendigste Methode ist eine Eckfräsung. Dabei werden die Arbeitsplatten genau so geschnitten, dass Sie exakt ineinander passen. Haben Sie kein Spezialwerkzeug, so können Sie sich eine Platte oftmals auch im örtlichen Baumarkt passend zuschneiden lassen.

Am besten machen Sie die Wahl der Methode davon abhängig, wie versiert Sie als Heimwerker bereits sind, wie viel Equipment Ihnen zur Verfügung steht und ob Sie ein gutes oder ein exzellentes Ergebnis erwarten.

Wenn Sie hingegen lediglich zwei gerade Arbeitsplatten miteinander verbinden möchten, so bohren Sie je zwei Löcher auf der gleichen Höhe in die Arbeitsplatten und befestigen anschließend Holzdübel mit Leim darin, sodass Sie die Platten exakt ineinander schieben können.
Um die Verbindung zu stärken, befestigen Sie zusätzlich Blechverbinder unter der Platte. Diese werden eingeschraubt.
Sofern die Arbeitsplatte nicht aus Massivholz besteht, können Sie sich das Vorbohren sparen.

Tipp: Je hochwertiger die Küche ist, desto mehr Wert sollten Sie auf die perfekte Verbindung der Küchenarbeitsplatten legen.

2.1. Einfach, schnell und solide – mit dieser Anleitung gelingt die Verbindung auf Stoß

Wenn Sie zwei Arbeitsplatten kaufen und diese ohne Verschnitt und allzu viel Aufwand miteinander verbinden möchten, so versuchen Sie es mit dieser Anleitung:

» Mehr Informationen

Neben den passenden Arbeitsplatten benötigen Sie ein Verbindungsprofil. Zusätzlich können Sie Silikon verwenden, um den entstehenden Spalt zu überbrücken.

Das Verbindungsprofil schrauben Sie zunächst an der einen Seite der Platte an, bevor Sie die Arbeitsplatte ausrichten.
Anschließend erfolgt die Verschraubung unter der Platte.

Bitte beachten Sie, dass die Leiste dauerhaft sichtbar bleibt und sich so keine exakt ebene Fläche erreichen lässt.

2.2. Der Gehrungsschnitt – Arbeitsplatten sauber verbinden

eine neue kreissaege

Ohne eine gute Kreissäge kommen Sie nicht weit.

Für einen sauberen Gehrungsschnitt benötigen Sie eine gute Kreissäge mit passender Schablone. So kommen Sie auch ohne Fräsen aus und erreichen ein sehr gutes Ergebnis.

In der Theorie müssen Sie beide Arbeitsplatten in einem Winkel von 45° zueinander abschneiden, sodass diese perfekt aneinandergelegt und verbunden werden können.

Leider gibt es jedoch in der Praxis häufig Wände, die nicht ganz gerade sind, sodass genaues Messen erforderlich ist. Es kann also durchaus sein, dass Sie einen 47 °C Winkel sowie einen 45 °C Winkel haben.
Bei der Anleitung ist es lediglich wichtig, dass beide Platten exakt aneinander passen.

Zeichnen Sie die Linien auf und schneiden Sie die Ecken ab. Drehen Sie die Küchenarbeitsplatte dafür auf die Rückseite, da die Schnittkante so sauberer wird.

Passen die Platten nun genau aneinander, so folgt die Verbindung. An dieser Stelle setzen Sie am besten Eckverbinder sowie Flachdübel (oft auch Lamellos genannt) ein.

Für die Flachdübel benötigen Sie eine (Flachdübel-)Fräse sowie Holzleim. Je zwei Schnitte längs entlang der Platte mit eingesetzten Flachdübeln, die genau aneinanderpassen, erzeugen eine starke Haltbarkeit.

Zum Einsetzen der Arbeitsplattenverbinder können Sie einen Forstnerbohrer verwenden.
Die Verbinder lassen sich am besten einsetzen, wenn Sie ein 2 cm tiefes Loch gebohrt haben und die Ecke ausfräsen (ein Cuttermesser reicht jedoch bei Pressspan ebenfalls aus). Besondere Vorsicht ist hier bei flachen Arbeitsplatten geboten.
Im Anschluss können Sie die Platten aufsetzen und die Eckverbinder festschrauben, um die Platte zu fixieren.

2.3. Die professionelle Variante für Experten – eine exakte Eckfräsung

Gut zu wissen
Laut einer aktuellen Untersuchung legen Küchenkäufer nicht nur Wert auf hochwertige Küchengeräte, sondern vor allem auf eine exklusive Arbeitsplatte.

Bei dieser Variante fräsen Sie die eine Seite der Platte so aus, dass die andere Platte hineingeschoben werden kann. Diese elegante Möglichkeit ist besonders schön, erfordert aber exzellentes Werkzeug sowie genaues Arbeiten.

Zeichnen Sie sich die Linie ein und führen Sie die (Profi-)Stichsäge genau entlang. Zunächst schneiden Sie eine Kurve und anschließend eine lange Gerade, um die zweite Arbeitsplatte anschließend entsprechend einschieben zu können.

Ist dieser schwierige Teil bewältigt, folgen die gleichen Verbindungsschritte wie bei einem Gehrungsschnitt.
Achten Sie beim Zusammenfügen darauf, dass keine Höhenunterschiede bestehen, sondern die Ebenen absolut plan aussehen.

Wie es im besten Fall aussehen kann, wenn Sie Arbeitsplatten verbinden, sehen Sie noch einmal in diesem Video:

Sie können eine Eckfräsung auch im Baumarkt machen lassen, sodass Sie nicht alles technischen Geräte zum Bauen kaufen müssen. Allerdings ist dies vielfach nur bei eigenen Produkten möglich.
Sie können also in der Regel keine Arbeitsplatte aus dem Ikea-Markt im Obi zuschneiden lassen.

3. Arbeitsplattenverbinder kaufen – so hält die Verbindung dauerhaft

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Bildnachweise: © Sergey Yarochkin – stock.adobe.com, © zephyr_p – stock.adobe.com, © heinteh – stock.adobe.com

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