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Safran anbauen und ernten: Eine Anleitung für zu Hause

Safran anbauen und ernten: Eine Anleitung für zu Hause

Was ist Safran?

Safran ist eine Krokus-Art, die nicht im Frühjahr, sondern erst im Herbst blüht. Verwendet werden die in der Blüte enthaltenen Griffel. Safran gilt als das teuerste Gewürz der Welt.


Wie lässt sich Safran in Deutschland anbauen?

Wer Safran anbauen möchte, sollte beachten, dass dieser zum Geheihen viel Sonne benötigt. Daher wird er vor allem in Ländern wie dem Iran, Marokko, Afghanistan, Griechenland oder Spanien angebaut. Um Safran auch in Deutschland ernten zu können, sind konstante Temperaturen um die 15 Grad notwendig.


Lohnt es sich, Safran zu verkaufen?

Der ausschlaggebende Grund, dass Safran so teuer ist, ist die mühselige Ernte. Da zusätzlich sehr viele Pflanzen für ein wenig Safran benötigt werden, ist es sinnvoller, den geernteten Safran ausschließlich selbst zu nutzen.


Der eigene Garten wird von vielen Menschen gerne genutzt, um eigenes Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. Dies hat den Vorteil, dass man genau weiß, was man da eigentlich isst. In den letzten Jahren ist auch der eigene Anbau von Safran immer beliebter geworden. Aber wie ist es möglich, Safran in Deutschland anzubauen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Durch den Klimawandel ist der Anbau von Safran mittlerweile auch in vermeintlich kalten Regionen möglich. In diesem Artikel bekommen eine detaillierte Anleitung, wie Sie Safran anbauen können und was Sie bezüglich der Pflanzung, der Pflege und der Ernte beachten müssen.

1. Safran ist das teuerste Gewürz der Welt

Safran ist derzeit in aller Munde. Der Crocus sativus wird auch als rotes Gold bezeichnet und gilt als das teuerste Gewürz der Welt. Ein Gramm kostet je nach Qualität zwischen 4 und 30 Euro. Aus diesem Grund werden nur die edelsten Lebensmittel mit diesem Gewürz verfeinert. Safran ist besonders bei Feinschmeckern beliebt, da es den Speisen ein ungewöhnliches Aroma und eine intensiv gelbe Farbe verleiht.

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Der Safran ist eine Krokus-Art und gehört zur Familie der Schwertliliengewächse. Aus der fliederfarbenen Blüte werden die sogenannten Narben entnommen, um daraus das gleichnamige Gewürz Safran herzustellen. Seinen Ursprung hat Safran in der Ägäis.

Der Safrankrokus blüht im Gegensatz zu den gewöhnlichen Krokussen nicht im Frühjahr, sondern im Herbst. Dies liegt daran, dass er während der Blüte sehr viel Wärme und Sonne benötigt. Aus diesem Grund wird Safran vor allem in wärmeren Regionen, wie dem Iran, Afghanistan oder der Türkei angebaut.

2. Safran selber anbauen – so gelingt`s auch in Deutschland

safran-fäden in einem roehrchen

Qualitativ hochwertige Safranfäden sollten noch ganz sein und eine tiefrote Farbe besitzen.

Die meisten Menschen wissen jedoch nicht, dass es auch möglich ist, Safran in Deutschland anzubauen. Dass die Pflanzen nicht erfrieren, ist zum größten Teil auf den Klimawandel zurückzuführen. Allerdings gelingt dies lediglich in Regionen, in denen es überdurchschnittlich viel Sonnenschein gibt. Wichtig ist, dass die Temperaturen während der Blütezeit nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Insgesamt ist der Safrananbau daher sehr schwierig und aufwendig.

Im Folgenden geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie den Safrankrokus mit ein wenig Geschick selber in Ihrem Garten pflanzen können.

2.1.Pflanzen


Wer Safran anbauen möchte, sollte den Standort so wählen, dass die Pflanzen möglichst viel Wärme und Sonnenschein abbekommen. Ab Juli bis Mitte September können Sie die Knollen in den Boden setzen. Dieser sollte gut entwässert sein. Beim Pflanzen der Erde etwas Torf oder Sand beimischen.

Pflanzen Sie den Safrankrokus in einer Tiefe von etwa 10 bis 12 Zentimetern. Achten Sie darauf, dass der Abstand zur nächsten Pflanze immer mindestens 10 Zentimeter beträgt. Die Blüte erfolgt daraufhin etwa im Oktober.

Tipp: Im Gewächshaus oder Indoor können besser geeignete Bedingungen, wie eine Mindesttemperatur, geschaffen werden. Dennoch benötigen die Pflanzen sehr viel Sonnenlicht.

2.2. Pflegen

Die Safran-Pflanze benötigt zwar regelmäßige Pflege, darf jedoch nicht zu oft gewässert werden. Das Gießen ist nur bei extremer Trockenheit nötig. Obwohl der Safran keine Samen bildet, vermehrt er sich Jahr für Jahr durch die Bildung neuer Knollen.

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Während der Blütezeit ist der Safran besonders empfindlich. In dieser Zeit benötigt er Temperaturen von mindestens 15 Grad Celsius, damit sich die Blüten entwickeln können. Aus diesem Grund sind südliche Anbaugebiete wesentlich besser geeignet.

Der Safran hält im Winter Temperaturen von bis zu -15 Grad Celsius aus. Damit die Pflanzen den Winter überleben, müssen teilweise entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Decken Sie die Knollen dazu mit etwas Vlies oder ein paar Tannenzweigen ab. Haben Sie die Pflanze in einem Topf gepflanzt, können Sie diesen ins Haus holen.

2.3. Ernten

person trennt die faeden von der bluete des safrans

Bei der Ernte müssen die Fäden in mühevoller Handarbeit von der restlichen Blüte entfernt werden.

Safran ist vor allem deshalb so teuer und wertvoll, da die Narben in mühevoller Handarbeit geerntet werden müssen. Mithilfe einer Pinzette ist es möglich, diese vom Rest der Blüte abzutrennen.

Um den Safran zu ernten, bieten sich vor allem die frühen Morgenstunden an, da so verhindert werden kann, dass die Sonne die wertvollen ätherischen Öle zerstört.

Im Anschluss an die Ernte sollten die Narben direkt getrocknet werden. Dazu können Sie beispielsweise ein Dörrgerät benutzen. Die Trocknung ist aber auch im Backofen möglich. Dazu die Griffel 20 bis 30 Minuten bei etwa 40°C trocknen lassen. Sie können den Safran in Fadenform belassen oder zu Pulver mörsern.

Halten Sie den Safran während der Lagerung luftdicht verschlossen, um die Narben vor Feuchtigkeit zu schützen. Auf diese Weise können Sie ihn problemlos bis zu zwei Jahre lagern.

Safran-Pflanzen blühen nur einmal im Jahr für etwa zwei bis drei Wochen.

3. Verkaufen oder selbst nutzen?

Gut zu wissen
Safran verfeinert nicht nur Speisen, sondern wird auch gerne als Heilmittel im Bereich der Homöopathie genutzt. Laut einer Studie der Carstens-Stiftung kann Safran eingesetzt werden, um depressive Erkrankungen und Angstzustände zu therapieren. Der große Vorteil gegenüber konventionellen Antidepressiva ist, dass kaum Nebenwirkungen auftreten.

Wenn Sie Safran anbauen möchten, sollten Sie sich bewusst darüber sein, dass sowohl die Pflanzung als auch die Ernte mit viel Arbeit verbunden sind. Zudem brauchen Sie einen Standort, der möglichst trocken und sonnenreich ist. Infrage kommen vor allem die östlichen Gebiete Deutschlands, da diese über die besten klimatischen Bedingungen verfügen.

Hierzulande Safran im eigenen Garten anzubauen und diesen zu verkaufen, rentiert sich dabei in der Regel nicht. Wie bereits erwähnt, ist die Ernte eine sehr mühevolle und zeitintensive Arbeit. Hinzu kommt, dass 15.000 bis 20.000 Safran-Blüten benötigt werden, um etwa 100g Safran zu erhalten. Das bedeutet, dass eine sehr große Fläche erforderlich ist.

Sinnvoller ist es daher, Safran für den Eigengebrauch anzubauen. Sie können mit dem Gewürz sowohl Süßspeisen als auch herzhafte Gerichte verfeinern. Achten Sie bei der Zubereitung darauf, den Safran nicht zu lange zu kochen, da das intensive Aroma ansonsten verlorengeht.

Achtung: Der Verzehr von nur 20g Safran ist tödlich. Da die haushaltsüblichen Mengen jedoch wesentlich geringer sind, ist eine solche Überdosierung ungewöhnlich.

4. Saatgut für den Krokus online kaufen

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