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Zero Waste Tipps: Müll in Haushalt und Alltag vermeiden

Zero Waste Tipps: Müll in Haushalt und Alltag vermeiden

Plastik ist in den letzten Jahren immer mehr in Verruf geraten. Dünnere Plastikverpackungen und Alternativen zum Plastikbeutel im Supermarkt sind gute Ansätze, jedoch stellt sich die Frage, warum nicht mehr getan wird. Mit unseren Zero Waste Tipps zeigen wir Ihnen, an welcher Stelle Sie Plastik vermeiden oder auch auf DIY-Produkte setzen können.

1. Plastikfrei leben – in der modernen Welt kaum zu realisieren

Wer unverpackte Sachen einkaufen möchte, hat es in Deutschland sehr schwer. Sowohl beim Einkaufen von Lebensmitteln im Supermarkt als auch bei der Körperhygiene wird schnell deutlich, dass ein genereller Plastikverzicht fast unmöglich ist. Immerhin setzen sich immer mehr große Unternehmen dafür ein, Müll zu vermeiden und auf unnötige Plastikverpackungen zu verzichten.

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berge aus plastik

Jede eingesparte Verpackung hilft dabei die Ausdehnung der Müllberge zu verringern.

Nutzen Sie die folgenden No Waste oder Zero Waste Tipps als Inspiration, um über Ihren eigenen biologischen Fußabdruck nachzudenken und zu analysieren, in welchen Bereichen es Ihnen möglich ist, auf die eine oder andere Verpackung zu verzichten.

Auch wenn es manchmal etwas schwerer fallen mag, so hilft jedes Kilogramm eingespartes Plastik dabei, die Meere sauberer zu machen und unserer Grundwasser auch für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte noch nutzbar zu erhalten.

Selbst wenn Sie in Ihrem Alltag nur teilweise auf Alternativen setzen, so macht sich dies in der Summe bemerkbar. Es hilft deutlich mehr, wenn die breite Masse ein wenig spart, als wenn lediglich Einzelne komplett plastikfrei leben und das Modell No Waste in Extremform anwenden.

2. Zero Waste Tipps – verpackungsfrei einkaufen ist kompliziert

Zum Glück wird immer mehr Obst und Gemüse nicht mehr nur in der Plastikverpackung, sondern auch komplett unverpackt angeboten. Nutzen Sie also direkt die erste Station im Supermarkt, um sich mit Ihrem wiederverwendbaren Einkaufkorb, dem Jutebeutel oder den bereits zu Hause befindlichen Plastiktragetaschen, die sich schnell beim Ausmisten finden, auf den Weg zu machen.

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Der große Vorteil der unverpackten Obst- und Gemüsesorten liegt (neben dem eingesparten Plastik) vor allem darin, dass Sie nur die Menge kaufen, die Sie tatsächlich benötigen. Oftmals reichen 3 Möhren aus und der Rest der 1- oder 2kg-Packung vergammelt langsam im Kühlschrank.

Leider sind unverpackte Gemüse- und Obststücke jedoch teurer. Da Sie jedoch exakt die passende Menge einkaufen können, dürfte sich dieser höhere Preis in den meisten Fällen durchaus positiv auf den Inhalt Ihres Geldbeutels auswirken.

2.1. Kaffee – der Klassiker der Wegwerfprodukte

Gut zu wissen
Setzen Sie unterwegs auf den eigenen Thermobecher. Viele große Kaffeehäuser füllen Ihren Kaffee gerne in mitgebrachte Kannen oder Becher um.

Jedes Jahr werden Milliarden von Kaffeekapseln produziert, welche nach der Benutzung im Müll landen. Maschinen, die auf Kapseln oder Pads angewiesen sind, sind jedoch nicht nur große Müllverursacher, sondern auf die Dauer auch ganz schön teuer. Nutzen daher am besten die klassische Kaffeemaschine oder den Kaffeevollautomaten, um nahezu ohne Plastik auszukommen. 

Möchten Sie auch auf die einmalige Verpackung der 1-kg-Packung Bohnen verzichten, lohnt sich ein Besuch bei Tschibo oder in der örtlichen Kaffeerösterei. Dort erhalten Sie ganze Bohnen oder gemahlenen Kaffee auch ganz ohne Verpackung.

Der eine oder andere Euro, den Sie mehr für das Kilogramm Kaffee bezahlen, dürfte, insbesondere im Vergleich mit Kapseln, zu verschmerzen sein, denn so sparen Sie ganz leicht 20 oder 30 Euro pro Kilogramm. Mehr zum Kaffeevergleich finden Sie an dieser Stelle auf der Website des BR.

Inzwischen erfreuen sich auch manuelle Kaffeebereiter einer größeren Beliebtheit. Diese kommen ganz ohne Filter aus.

2.2. Zero Waste Tipps für den Standardeinkauf

Am einfachsten haben Sie es, wenn Sie in einem Unverpackt-Laden einkaufen. Da dieser seine Produkte allerdings stets in geringen Mengen ordert, fallen die Preise entsprechend höher aus. Kaufen Sie daher nur Dinge dort, bei denen es keine andere unverpackte Möglichkeit gibt.

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An der Frischetheke ist es sowohl bei Fleisch, Fisch als auch Käse in der Regel kein Problem, diesen in mitgebrachte Dosen umzufüllen. Hygienevorschriften machen es allerdings an der einen oder anderen Stelle kompliziert, da Ihre mitgebrachte Dose nicht hinten den Tresen darf. Das Käsestück wird Ihnen also über die Theke gereicht.

Sparen Sie sich Müllbeutel für die Bio- oder auch die Restmülltonne, wenn es möglich ist. Möchten Sie nicht ganz darauf verzichten, so versuchen Sie, den Beutel nicht jedes Mal auszutauschen, sondern den Inhalt in die Tonne zu schütten. Je mehr Zero Waste Tipps Sie beherzigen, desto unproblematischer wird dies, da immer weniger Müll anfällt.

Hier finden Sie einige weitere Zero Waste Tipps zum Einkaufen im Schnelldurchlauf:

  • Brot vom Bäcker können Sie in Ihrem wiederverwendbaren Brotbeutel direkt mit nach Hause nehmen, anstatt die Papiertüte zu Hause sofort zu entsorgen.
  • Pralinen bekommen Sie in der Patisserie gerne auch unverpackt.
  • Für die Aufbewahrung zu Hause setzen Sie auf ein Bienenwachstuch oder ein Mulltuch, welche die klassische Frischhaltefolie ersetzen.

3. Zero Waste Tipps fürs Badezimmer

zero waste tipps fuer die hygiene

Auch im Bad ist es möglich, auf Verpackungen zu verzichten.

Im Badezimmer ist fast alles doppelt verpackt. Egal, ob Deo, Zahnpasta, Shampoo oder auch Putzmittel – ohne Plastik scheint es nicht zu gehen, oder doch?

Die eigene Spülung für die Haare kommt ohne künstliche Zusätze, Mikroplastik und teils allergieauslösende Duftstoffe aus. Alternativ können Sie auch beim Shampoo auf festes Shampoo oder spezielle Haarseife setzen, die ebenfalls ohne Verpackung auskommen.

Die Alternative zur Zahnpastatube ist Zahnpulver, welches Sie in der Apotheke bekommen und in Ihrer eigenen Dose mit nach Hause nehmen können. Zahnpasta ohne Plastik selbst zu mischen, ist hingegen etwas aufwendiger und das Ergebnis lässt oftmals zu wünschen übrig.

Ob und inwieweit Sie sich allerdings von einer Holzzahnbürste oder der selbst hergestellten Schminke überzeugen lassen, sollten Sie für sich selbst herausfinden.

Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass Sie für Bambuszahnbürsten, festes Shampoo oder Haarseife nicht einen extra Laden aufsuchen müssen. Auch diese nachhaltigen Produkte haben bereits Einzug in den herkömmlichen Drogeriemarkt gehalten.

Einige weitere Zero Waste Tipps, wie wiederverwendbare Wattepads, sehen Sie in diesem YouTube-Video:


Anstelle vieler Putzmittel können Sie fast immer Essigessenz mit etwas Wasser verdünnen und so zum Putzen verwenden. Auf diese Weise schonen Sie die Umwelt, da keine schädlichen Chemikalien ins Abwasser gelangen.

4. Müll vermeiden – Weitere Zero Waste Tipps im Schnelldurchlauf

Mit den folgenden Tipps reduzieren Sie Ihr Müllaufkommen drastisch, ohne gleich Ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen zu müssen:

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ausstattung fuer den zero waste einkauf

Mit dem passenden Equipment gelingt der Zero Waste Einkauf.

  • Setzen Sie in der Küche auf das eigene Spülmittel aus Kernseife.
  • Nutzen Sie waschbare Spültücher, die Sie nicht nach wenigen Anwendungen in den Müll werfen.
  • Backen und Kochen Sie frisch und verzichten Sie auf Fertigprodukte.
  • Nehmen Sie Ihre eigene Brotdose mit zur Arbeit und verzichten Sie auf Alu- und Frischhaltefolie.
  • Leitungswasser ist gesund. Machen Sie einen Wassertest und genießen Sie das kühle Nass ganz ohne Plastik.
  • Nehmen Sie Ihren Kaffee im Thermobecher mit und gönnen Sie sich einen Kaffeevollautomaten.
  • Gehen Sie stets mit Einkaufstüte oder Korb einkaufen.
  • Verzichten Sie an der Kasse auf den ausgedruckten Kassenbon.
  • Nutzen Sie Weckgläser anstelle von Plastikdosen zur Aufbewahrung.
  • Machen Sie ein Schild an Ihren Briefkasten, dass Sie keine Werbung erhalten möchten. Aktuelle Angebote finden Sie fast immer auch online.

5. Weiterführende Literatur zum Zero Waste Lifestyle

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