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Was ist Blanchieren? Die Kochmethode einfach erklärt

Was ist Blanchieren? Die Kochmethode einfach erklärt

Was ist Blanchieren?

Unter Blanchieren verstehen Hobby- und Profiköche das kurzzeitige Garen in kochendem Wasser mit einem anschließenden abrupten Bad im Eiswasser.


Welchen Vorteil hat das Blanchieren?

Durch den Prozess des Blanchierens bleiben sehr viele wichtige Vitamine erhalten, während Keime und Bakterien auf der Oberfläche wirksam abgetötet werden.


Kann ich blanchiertes Gemüse einfrieren?

Einige Gemüsesorten, wie Brokkoli, Spinat oder Blumenkohl, eignen sich bestens zum Blanchieren und anschließenden Einfrieren.


Was ist Blanchieren? Dieser Frage möchten wir in unseren heutigen Artikel nachgehen. Natürlich haben sicherlich die meisten Menschen den Begriff bereits einmal gehört, die wenigsten das Blanchieren jedoch tatsächlich selbst ausprobiert.
Es ist jedoch eigentlich ganz einfach und in wenigen Schritten in der eigenen Küche schnell nachzumachen.


1. Was ist Blanchieren? Eine kurze Erklärung!

Der Begriff Blanchieren stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt in etwa „Weiß machen“. Da von Blanchieren jedoch meist in Verbindung mit Gemüse die Rede ist, mag dies etwas seltsam klingen.
Wenn Sie hingegen Fleisch blanchieren, erschließt sich die Wortherkunft jedoch, da Fleisch eine leichte Weißfärbung annimmt.

Sie können also sowohl Fleisch als auch Gemüse blanchieren. Dafür benötigen Sie lediglich einen großen Topf, eine Schüssel, Wasser, Salz und Eiswürfel.

Üblicherweise werden jedoch lediglich verschiedene Gemüseseorten blanchiert,
Als Erstes bringen Sie einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Salzen Sie das Wasser und geben Sie das Gemüse ins kochende Wasser.

Alternativ können Sie die Lebensmittel auch über einem Topf mit kochendem Wasser in ein Sieb geben, sodass lediglich Wasserdampf an das Gemüse gelangt.
In der Wartezeit stellen Sie eine Schüssel mit Eiswasser bereit. Entnehmen Sie das Gemüse als nächstes mit einer Schöpfkelle und geben Sie es direkt in die bereitgestellte Schüssel mit Eiswasser.

Der beim Kochen in Gang gesetzte Garprozess wird auf diese Weise abrupt unterbrochen.

Im Anschluss können Sie die jeweiligen Lebensmittel entweder weiterverarbeiten oder aber für die Zukunft einfrieren.

Wie das Blanchieren von Brokkoli in der Praxis aussehen kann, sehen Sie in diesem kurzen Video:

Gurken, Tomaten sowie Pilze eignen sich aufgrund ihrer Struktur nicht zum Blanchieren. Möchten Sie hingegen Tomaten schälen, so erleichtert Ihnen ein kurzes Bad in heißem Wasser das Ablösen der Schale.

2. Was ist der Sinn beim Blanchieren? Die wichtigsten Vorteile im Überblick!

Während Lebensmittel beim Kochen langsam immer weiter zersetzt werden, endet dieser Prozess beim Blanchieren abrupt. Genau dies ist auch der Grund, warum die Methode des Blanchierens in vielen Gastronomiebetrieben und bei Hobbyköchen zum Einsatz kommt.

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blanchierte bohnen in einer schuessel mit eiswasser

Die Farbe des Gemüses bleibt beim Blanchieren erhalten.

Die Vorteile des Blanchierens haben wir für Sie kurz und knapp zusammengefasst:

  • Die Farbe des Gemüses bleibt erhalten. Dieser Aspekt macht sich besonders bei knackig grünem Gemüse, wie Brokkoli und Spinat, bemerkbar.
  • Der Geschmack leidet nicht, da das Gargut nicht immer weitergart, ohne dass dies gewünscht wäre.
  • Die Vitamine bleiben weitestgehend erhalten, da die Lebensmittel nur sehr kurz gekocht werden.
  • Die Festigkeit, die sog. Struktur, wird nicht beeinträchtigt. Das Gemüse bleibt schön knackig und zerfällt nicht.
  • Keime und Bakterien werden schnell und effektiv abgetötet, sodass das blanchierte Gemüse oder Fleisch sich bestens zum Einfrieren eignet.

3. Die Garzeit beim Blanchieren beachten

Eher weicheres Gemüse müssen Sie lediglich für etwa 2 bis 3 Minuten blanchieren. Dies gilt beispielsweise für Brokkoli, Zucchini oder einzelne Blumenkohl-Röschen.
Spinat oder Mangold sind bereist nach 10 bis 20 Sekunden im kochenden Wasser gar, sollten also auf keinem Fall mehr Zeit im sprudelnd kochenden Salzwasser verbringen.

Möchten Sie hingegen einen ganzen Blumenkohl blanchieren, so sollten Sie etwa 5 bis 8 Minuten Zeit einplanen. Ähnlich lang ist die Zeitspanne bei Artischocken oder Steckrüben.

Fleisch (und Fisch) sollten Sie nur sehr kurz in kochendes Wasser tauchen. Dabei werden Keime abgetötet und die Oberfläche wird fester. Dies macht es leichter, Fleisch anschließend zu spicken.

Gut zu wissen
Tiefkühlgemüse, welches erntefrisch blanchiert und eingefroren wird, ist, wie eine Studie zeigt, oftmals besser als frisches Gemüse, welches 1 bis 2 Tage unterwegs ist.

Je nachdem, welche Verarbeitungsschritte in den Rezepten noch folgen, unterscheidet sich die Blanchierzeit jedoch deutlich.

Sofern Sie Brokkoli beispielsweise noch in der Pfanne erhitzen, im Ofen backen oder aber grillen möchten, reduzieren Sie die Blanchierzeit auf eine Minute.
Ansonsten wird das Gemüse beim weiteren Garprozess zu weich und der Sinn des Blanchierens wird ad absurdum geführt.
Das Abschmecken erfolgt erst nach dem Blanchieren entsprechend der Vorgaben des jeweiligen Rezepts.

Tipp: Haben Sie eine größere Menge an Gemüse im eigenen Garten übrig, blanchieren Sie es, frieren es ein und portieren es. So sparen Sie sich viel Zeit bei der späteren Zubereitung des Essens.

4. Mit einer Schaumkelle gelingt das Blanchieren spielend leicht

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