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Minze trocken: Tipps zur Aufbewahrung

Minze trocken: Tipps zur Aufbewahrung

Frische Minze duftet wunderbar und verleiht vielen Gerichten eine ganz besondere Würze. Auch Tee aus frischer Pfefferminze schmeckt wesentlich besser. Haben Sie in Ihrem Garten Minze oder Pfefferminze, dann können Sie sie trocknen und so auch in den kalten Wintermonaten genießen. Zwar ist Minze winterhart, doch manchmal lohnt es sich dennoch, bei einer guten Ernte für magere Zeiten vorzusorgen. Wie Sie Minze trocknen können und auf welche Feinheiten Sie hier unbedingt achten sollten, möchten wir Ihnen nachfolgend erklären.

1. Wann und wie muss die Minze geerntet werden?

Der richtige Zeitpunkt der Ernte spielt bei Minze durchaus eine entscheidende Rolle, wenn Sie diese anschließend trocknen wollen. Die Blätter der Minze können Sie vom Frühjahr bis weit in den Herbst hinein ernten. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die meisten Kräuter bei etwas wärmeren Temperaturen und stärkerer Sonneneinstrahlung besonders viel ätherisches Öl entwickeln. Dieses Öl ist für das Aroma wichtig. Deswegen schmeckt Minze im Sommer gleich noch viel besser.

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Die perfekte Erntezeit ist in den frühen Morgenstunden, denn morgens ist der Anteil an ätherischen Ölen relativ hoch. Wählen Sie sich einen sonnigen und trockenen Tag aus, bevor Sie die Pflanzen ernten. Die richtige Zeit ist gekommen, wenn das Kraut kurz vor dem Blütenstadium steht. Sobald Blüten gebildet sind, ist es für die Ernte zu spät. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Schneiden Sie die Minze am Stiel ab – ungefähr bei einem Drittel der Länge. So stellen Sie sicher, dass das Kraut auch im kommenden Jahr wieder wächst.
  • Sobald Sie die Kräuter geerntet haben, schütteln Sie jeden Zweig einzeln kurz ab. Auf diese Weise können Sie Insekten entfernen, die sich eventuell zwischen den Blättern verstecken.

2. Minze trocknen: Die Vorbereitung

Pfefferminztee

Wenn Sie Minze trocknen, können Sie daraus Pfefferminztee zubereiten.

Bevor Sie die Minze trocknen, müssen Sie das Kraut vorbereiten. Halten Sie jeden einzelnen Zweig unter fließendes Wasser und spülen Sie Schmutz ab. Danach breiten Sie die Minze auf einem Küchenpapier aus. Tupfen Sie die Kräuter ab, bis sie nicht mehr feucht sind. Idealerweise lassen Sie Stiele und Blätter trocknen, bevor Sie weitermachen.

Sobald die Minze getrocknet ist, entfernen Sie die Blätter von den Stielen. Die brauchen Sie nämlich nicht – außer, wenn Sie die natürliche Lufttrocknung bevorzugen. Bei allen anderen Methoden ist es wichtig, dass Sie den Stiel von den Blättern befreien, da sich der weitere Ablauf so einfacher gestaltet. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Nehmen Sie den Stiel in die Hand und pflücken Sie die Blätter einfach ab. Bei Bedarf können Sie auch vorsichtig mit einem scharfen Messer nachhelfen.
  • Beim Abtrennen der Blätter untersuchen Sie diese auf Beschädigungen oder Erkrankungen. Sind einzelne Stellen schon braun, entsorgen Sie die Blätter direkt, denn sie eignen sich nicht mehr für den Trockenvorgang.

3. Die Methoden zum Minze trocknen im Überblick 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Minze trocknen können. Wir erklären Ihnen, wie Sie im einzelnen Vorgehen. Das trocknen der Kräuter im Dörrautomat bietet sich ebenso an.

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Wenn Sie möchten, können Sie die Pfefferminze auch ganz einfach einfrieren. Geben Sie die Minze dafür einfach in einen Gefrierbeutel und lagern Sie diesen gut verschlossen im Gefrierfach.

3.1. Natürliche Lufttrocknung

Einfach und effektiv gleichermaßen ist, die Minze an der Luft zu trocknen. Bei dieser Methode werden die Stiele nicht entfernt. Die brauchen Sie nämlich, um die Minze in Bündeln zusammenbinden.

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Achten Sie darauf, dass Sie die einzelnen Sträuße so fest wie möglich zusammenschnüren – die Blätter müssen sich jedoch trotzdem frei bewegen können. Danach müssen Sie die Minze an einem dunklen, warmen und gleichzeitig auch gut belüfteten Ort in der Wohnung aufhängen. Dafür können Sie sich ein Gestell bauen oder einfach einen Faden spannen.

Der Raum sollte eine Durchschnittstemperatur von 25 Grad aufweisen. Hängen Sie die Kräuter so auf, dass die Blätter nach unten zeigen. Auf diese Weise intensiviert sich der Geschmack, denn die ätherischen Öle aus den Stielen werden in die Blätter gedrückt. Nach rund zwei Wochen sollte die Minze getrocknet sein. Dann können Sie die Bündel abnehmen und die Blätter einfach von den Stielen abtrennen.

3.2. Trocknen in der Mikrowelle

Kräuter können Sie durchaus in der Mikrowelle trocknen. Nehmen Sie einen mikrowellengeeigneten Teller und breiten Sie die Minzblätter darauf aus. Es ist wichtig, dass Sie nur eine dünne Schicht auslegen und darauf achten, dass die Blätter sich nicht berühren. Erhitzen Sie die Minze in 10 Sekunden Intervallen. Sehen Sie danach immer in die Mikrowelle und prüfen Sie, ob sich die Blätter zusammenrollen. Durchschnittlich sollte die Minze nach rund 30 Sekunden getrocknet sein.

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3.3. Trocknen im Backofen

Der Backofen eignet sich ebenfalls, wenn Sie Minze trocknen möchten. Heizen Sie den Ofen auf 60 Grad. Höhere Temperaturen sind nicht sinnvoll, da dies negative Auswirkungen auf den Geschmack hat. Stellen Sie den Ofen ab, sobald er die gewünschte Temperatur erreicht hat. Die Minzblätter verteilen Sie nun auf einem Backblech und achten darauf, dass sie nicht überlappen.

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Das Blech kommt in den Ofen und bleibt dort zwischen 5 bis 20 Minuten. Die Dauer variiert je nach Größe der Blätter. Prüfen Sie alle 5 Minuten, ob die Minze bereits getrocknet ist. Richtig trocken sind die Kräuter dann, wenn sie sich knusprig anfühlen. Dennoch müssen sie noch ihre grüne Farbe haben.

In diesem Video sehen Sie einen Vergleich zwischen der natürlichen Lufttrocknung im Bund und mit einzelnen Blättern sowie dem Trocknen im Dörrautomat:

4. Minze trocknen und richtig aufbewahren

Wenn Sie Minze trocknen, müssen Sie die getrockneten Kräuter anschließend richtig aufbewahren. Für Minze bietet sich ein Gefäß an, das luftdicht verschließbar ist. Idealerweise wählen Sie auch eine Aufbewahrung, bei der die Minze dunkel gelagert wird. Stellen Sie das Behältnis nicht in die Küche, sondern wählen Sie dafür einen trockenen und gleichermaßen dunklen Ort aus. So bleibt das Aroma bis in den Winter erhalten.

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Minze und Pfefferminze werden oft als Synonym verwendet. Der Trocknungsvorgang unterscheidet sich nicht, beim Geschmack erkannt man jedoch den Unterschied.

5. Minze getrocknet: Tipps für die Verwendung

Minze im Cocktail

Mit Minze schmeckt der Cocktail gleich noch erfrischender.

Ein wahrer Klassiker ist selbstverständlich Minztee oder Pfefferminztee. Bereiten Sie sich den Tee aus der getrockneten Minze zu, schmeckt er wesentlich aromatischer. Im Gegensatz zu herkömmlichen Teebeuteln können Sie die Intensität des Tees durch das Hinzugeben von mehr oder weniger Minze selbst bestimmen.

Darüber hinaus können Sie das Kraut in der Küche sehr vielseitig einsetzen. Beim Kochen ergibt sich ein außergewöhnliches aber vor allen leckeres Aroma, wenn Sie Minze und Pfefferminze einsetzen. In der orientalischen wie auch türkischen Küche kommt Minze sehr oft zum Einsatz, z.B. bei einer Joghurtsoße.

Sie können Minze aber auch für Salatdressings nutzen, das verleiht ihnen eine feine Würze. Probieren Sie außerdem einen frischen Obstsalat mit einem Hauch Minze. Insbesondere an sommerlichen Tagen sorgt das für eine extra Portion Frische. Oft wird Minze zudem in Cocktails verwendet: Ob Hugo oder Mojito – mit ein bisschen Minze schmeckt das Sommergetränk noch frischer. Dafür tut es durchaus auch getrocknete Minze.

6. Empfehlung der Redaktion: Gewürzgläser für getrocknete Kräuter

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Bildnachweise: [Africa Studio]/AdobeStock, [5ph]/AdobeStock, [Natalya Yudina]/AdobeStock

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