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Ekzeme behandeln: Diese Hausmittel verschaffen Linderung

Ekzeme behandeln: Diese Hausmittel verschaffen Linderung

Was sind Ekzeme?

Ekzeme sind eine entzündliche Erkrankung der Haut, die mit Rötungen und Juckreiz einhergeht.


Mit welchen Hausmitteln lassen sich Ekzeme behandeln?

Ekzeme lassen sich im Anfangsstadium sehr gut mit einfachen Hausmitteln behandeln. Besonders geeignet sind verschiedene Öle, Aloe Vera und Honig.


Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Handelt es sich um großflächigere Ekzeme, die seit längerer Zeit bestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen kortisonhaltige Salben verschreiben, um die Beschwerden zu lindern.


Ekzeme sehen nicht nur unschön aus, sondern sie gehen auch mit teils unerträglichem Juckreiz einher. Um die entzündlichen Stellen zu behandeln, greifen viele Betroffene zu kortisonhaltigen Salben und Medikamenten. Allerdings lassen sich Ekzeme auch gut mit Hausmitteln behandeln.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Ekzeme sind und welche Ursachen der Hautentzündung zugrunde liegen. Zudem stellen wir Ihnen verschiedene Hausmittel vor, mit denen Sie ein Hautekzem effektiv behandeln können.

1. Ekzeme sind nicht-ansteckende Hautentzündungen

Trockene, schuppende Haut, entzündete Stellen, extremer Juckreiz – bei diesen Symptomen kann es sich um ein Ekzem handeln. Es zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten. Laut Angaben des Helmholtz Zentrum München erkranken allein 14% der Deutschen irgendwann in ihrem Leben an Neurodermitis. Am häufigsten sind jedoch Kinder betroffen. In 60 bis 80% der Fälle bessern sich die Beschwerden bis zum Schulbeginn.

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Die Haut sorgt in der Regel dafür, dass unser Körper vor Überhitzung, übermäßigem Wärmeverlust und vor Austrocknung geschützt ist. Da sie jedoch auch großen Belastungen ausgesetzt ist, kann es zu unterschiedlichen Krankheiten der Haut kommen.

Ein Ekzem kann im Gesicht, an der Hand, auf der Kopfhaut und an vielen weiteren Stellen des Körpers auftreten. In der Regel zeigen sich folgende Symptome:

  • Gerötete, schuppige Haut
  • Entzündung einzelner Stellen, die teilweise auch nässen
  • (starker) Juckreiz
  • Entstehung kleiner Bläschen

Auch wenn allgemein von einem Ekzem gesprochen wird, gibt es zahlreiche verschiedene Arten. Während ein seborrhoisches Ekzem beispielsweise durch eine vermehrte Talgproduktion bedingt ist, entsteht ein dishidrotisches Ekzem in schweißdrüsenreichen Hautgebieten. Bei einem atopischen Ekzem (Neurodermitis) ist hingegen die Schutzfunktion der Haut gestört.

Alle Ekzem-Arten haben jedoch gemein, dass es sich um nicht ansteckende Entzündungen der Haut handelt, die zumeist von äußeren Einflüssen verursacht werden. Aus diesem Grund ist eine spezielle Behandlung notwendig.

Achtung: Auch wenn der Juckreiz sehr stark ist, sollten Sie sich keinesfalls kratzen. Dies führt zu Verletzungen und daraus resultierenden Infektionen.

2. Ekzeme mit Hausmitteln behandeln

person cremt hand mit aloe vera gel ein

Aloe Vera kann gegen Wunden, Verletzungen, Verbrennungen und Hauterkrankungen eingesetzt werden.

Wenn Sie unter einem Ekzem leiden, können Sie sich zunächst auch mit einigen geeigneten Hausmitteln helfen, bevor Sie zu verschreibungspflichtigen Salben greifen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Ekzem erst seit kurzer Zeit besteht und nur wenige Stellen betroffen sind.

Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne ein paar Haumittel vorstellen, mit denen Sie Ihre Ekzeme behandeln können:

  • Olivenöl: Öle, wie Olivenöl, Kokosöl oder auch Mandelöl, wirken sowohl hautberuhigend als auch entzündungshemmend. Massieren Sie dazu täglich etwas Öl in die betroffenen Hautstellen ein. Bei großflächigeren Ekzemen können Sie auch ein Ölbad nehmen. Dazu 250 ml Milch mit 50 ml Olivenöl mischen und ins Badewasser geben.
  • Honig: Das sogenannte Gold der Bienen kann gut gegen Ekzeme verwendet werden, da es desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Mehrmals täglich auf die entzündeten Hautstellen auftragen.
  • Aloe Vera: Aloe Vera Pflanzen verschönern nicht nur die Wohnung, sondern spenden auch ein frisches Gel, welches bei Verbrennungen und Hautkrankheiten Linderung verschaffen kann. Geben Sie dazu etwas Gel auf die betroffenen Stellen. Das Aloe Vera Gel lindert den Juckreiz und bringt dabei keinerlei Nebenwirkungen mit sich. Wenden Sie das Gel so lange täglich an, bis sich die Beschwerden bessern.
  • Haferflocken: In Haferflocken sind Inhaltsstoffe enthalten, die sowohl entzündungshemmend als auch juckreizlindernd wirken. Die Flocken in eine Socke geben und an den Wasserhahn der Badewanne oder des Waschbeckens hängen. Anschließend den Hahn aufdrehen, sodass Wasser durch die Haferflocken fließen kann. Die aufgeweichten Flocken auf das Hautekzem geben und einwirken lassen.
  • Kamille: Bei der Kamille handelt es sich um eine Arzneipflanze, deren Wirkstoff gegen zahlreiche Beschwerden eingesetzt werden kann. Kamille wirkt unter anderem entzündungshemmend, beruhigend, wundheilend und antibakteriell. Für eine Kamillenkompresse legen Sie getrocknete Kamillenblüten für etwa 15 Minuten in kochendes Wasser. Anschließend können Sie ein sauberes Tuch im Sud tränken und auf die betroffenen Hautstellen auflegen. Etwa 15 Minuten einwirken lassen und täglich wiederholen.
  • Zitrone: Für viele klingt es zunächst ungewöhnlich, eine saure Zitrone auf entzündete Hautstellen zu träufeln. Aber auch wenn es zu Beginn zu einem unangenehmen Brennen kommen kann, hilft die Zitrone dabei, Verhornungen aufzulösen. Die Zitrone dazu in Scheiben schneiden und auf die betroffene Stelle legen. Für offene Ekzeme ist dieses Hausmittel jedoch nicht geeignet.

Wie Sie den Juckreiz bei Neurodermitis lindern können, sehen Sie auch in diesem Video:

3. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen

hautaerztin untersucht ein ekzem an der hand

Um eine entsprechende Behandlung zu erhalten, sollten Sie die Ekzeme von einem Hautarzt untersuchen lassen.

Leichte Formen von Ekzemen lassen sich sehr gut mit einfachen Hausmitteln behandeln. Zusätzlich können Sie auch auf rezeptfreie Cremes und Salben zurückgreifen, die die Symptome lindern und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Grundsätzlich sollten Sie nässende Stellen mit Cremes mit einem hohen Wasseranteil behandeln. Ist die Haut hingegen schuppend und trocken, sollten Sie auf Salben mit einem hohen Fettanteil zurückgreifen.

Eine eigenständige Behandlung sollte jedoch nur vorgenommen werden, wenn es sich um kleinflächige Ekzeme handelt, die erst seit kurzer Zeit bestehen. Tritt das Ekzem besonders großflächig oder hartnäckig auf, sollten Sie unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.

Ekzeme werden in der Regel mit Kortison behandelt. Die Wirkstoffe lindern den Juckreiz und hemmen die Entzündung. Handelt es sich um eine bakterielle Entzündung, muss zusätzlich ein Antibiotikum eingenommen werden.

Eine Möglichkeit ist es, das Ekzem mit niedrigdosierten Kortisonpräparaten zu behandeln. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und helfen bei mäßig starken Entzündungen. Die Cremes werden zweimal täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, bis die Entzündung abgeklungen ist. Sind höhere Dosierungen notwendig, benötigen Sie ein Rezept Ihres Arztes.

Kortisonhaltige Salben dürfen je nach Konzentration maximal zwei bis vier Wochen am Stück angewendet werden.

4. Einem Ekzem mit Hautpflegeprodukten vorbeugen – so geht`s

Gut zu wissen
Im Alltag wird die Haut häufig als Spiegel der Seele bezeichnet. Dass das Auftreten von Hautproblemen häufig in Zusammenhang mit Stress steht, wurde schon häufiger untersucht. Aber auch wenn noch nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte, dass Stress die Ursache für Ekzeme sein kann, ist dennoch eine Wechselwirkung zwischen Haut und Psyche erkennbar.

Ekzeme sind nicht nur unangenehm, sondern können mitunter auch sehr langwierig sein. Aus diesem Grund sollten Sie einige Maßnahmen ergreifen, um Hautkrankheiten zu vermeiden.

Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Sie der Entstehung von Ekzemen vorbeugen können:

  • Pflegen Sie Ihre Haut täglich. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Pflegeprodukte auf Ihren Hauttyp abstimmen.
  • Einige Inhaltsstoffe können bei manchen Menschen allergische Reaktionen und damit Ekzeme hervorrufen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt herausfinden, um welchen Stoff es sich handelt.
  • Meiden Sie alles, was Ihre Haut trocken werden lässt. Dazu gehören übermäßiges Duschen und Baden sowie der Kontakt mit hautreizenden Stoffen.
  • Viele Hauterkrankungen können sich durch Stress verstärken. Achten Sie daher darauf, möglichst viel Ruhe in Ihren Alltag zu bringen. Dabei können auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training helfen.
  • Tragen Sie atmungsaktive Baumwollkleidung, damit die Haut möglichst oft in Kontakt mit Sauerstoff kommt.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung wirkt sich auch positiv auf das Hautbild aus. Verzichten Sie daher unbedingt auf zucker- und fettreiche Nahrungsmittel.

5. Weiterführende Literatur zu lindernden und heilenden Hausmitteln




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