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Algen im Aquarium bekämpfen: So entfernen Sie verschiedene Arten

Algen im Aquarium bekämpfen: So entfernen Sie verschiedene Arten

Etwas Grün im Aquarium darf es schon sein, solange es sich dabei um geeignete Wasserpflanzen handelt. Algen im Aquarium sind hingegen meisten unerwünscht, weshalb viele Aquarianer sie mit Chemie oder Hausmitteln bekämpfen. Lesen Sie unseren Ratgeber, um zu verstehen, warum sich Algen im Aquarium bilden und mit welchen Tipps Sie diese am besten reduzieren oder loswerden.

1. Ursachen für Algen im Aquarium

Wenn Sie ein Aquarium besitzen, haben Sie sicherlich schon Bekanntschaft mit diesem Grünzeug gemacht: Algen. Hinter diesem Sammelbegriff verstecken sich mehrere Hunderttausend Algenarten, die nahezu überall auf der Welt vorkommen. Algen bilden sich hauptsächlich dort, wo es feucht oder nass ist. So existieren also auch Algen im Aquarium vieler Aquarienbesitzer. Doch wie kommt es eigentlich zum Algenwachstum? Wir haben verschiedene Ursachen von Algen zusammengestellt:

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  • Das Wasser wurde lange Zeit nicht gewechselt.
  • Die Pflanzen wurden zu viel gedüngt.
  • Das Aquarium wird zu viel oder zu wenig beleuchtet.
  • Die Wasserwerte sind nicht im Gleichgewicht.
  • Der Gehalt von CO2 passt nicht zum Besatz.
  • Die Fische wurden zu viel gefüttert.

2. Sind Algen im Aquarium gefährlich?

Gut zu wissen
Ein gewisser Anteil von Nitrat ist für die Nährstoffversorgung der Pflanzen im Aquarium wichtig. Allerdings sollte ein Nitratgehalt von maximal 30 Milligramm pro Liter nicht überschritten werden. Einige Fischarten sowie Garnelen vertragen nur einen sehr niedrigen Nitratgehalt.

Wenn Sie sich diese Frage stellen, liefern wir Ihnen folgende Antwort: Auch wenn sie meistens unschön aussehen, sind Algen normalerweise erstmal ungefährlich. Dennoch kann ein zu starker Algenbefall im Aquarium zu einem echten Problem werden – besonders dann, wenn sie überhandnehmen.

Vermehren sich Algen im Wasser zu stark, führt das ebenfalls zu einem Ungleichgewicht im Aquarium. Die Wasserwerte verschlechtern sich und gefährden dadurch andere Pflanzen und natürlich auch die Bewohner des Aquariums. So können in der Folge davon Wasserpflanzen eingehen und Fische verenden. Daher sollten Sie stets im Auge behalten, ob der pH-Wert, CO2- und Nitratgehalt des Wassers im Gleichgewicht ist.

3. So entfernen Sie Algen aus dem Aquarium

Wollen Sie Algen und Grünbelag in Ihrem Aquarium bekämpfen, stehen Ihnen mehrere Mittel zur Verfügung. Entweder können Sie die Algen mit Chemie loswerden oder Sie greifen zu einem Mittel gegen Algen ohne Chemie. Zudem stehen Ihnen einige Hausmittel zur Verfügung, mit denen Sie den grünen Bewuchs ebenfalls wieder loswerden.

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3.1. Algenbekämpfung mit Chemie

Algen im Aquarium.

Die Entstehung von Algen im Aquarium hat mehrere Ursachen.

Chemische Mittel gegen Algen gibt es zum Beispiel als Zubehör für die Aquaristik zu kaufen. Diese Art der Algenbekämpfung wirkt gegen die meisten Arten von Algen in einem Süßwasseraquarium. Dabei werben die Hersteller damit, dass die Mittel die Algen wirksam entfernen und gleichzeitig den Besatz schonen. Richtig dosiert und angewendet sollen die Algenentferner für andere Wasserpflanzen sowie für Fische, Garnelen und Schnecken nicht schädlich sein.

Die Algenvernichter hemmen demnach ausschließlich das Wachstum des grünen Belags und der Wucherungen. Geben Sie dazu laut den Hinweisen auf der Verpackung das Algenmittel über einen Zeitraum von mehreren Wochen direkt in das Wasser. Bei den Produkten handelt es sich nahezu immer um flüssige Formeln. Aber Sie können auch wasserlösliche Tabletten kaufen, die praktischerweise schon vordosiert sind. Schließlich gehen die Algen im Aquarium ein und ihre Sporen werden entfernt.

3.2. Mittel gegen Algen ohne Chemie

Bevor Sie jedoch zur Chemiekeule greifen, versuchen Sie Algen mit Hausmitteln loszuwerden. Dazu sollten Sie zunächst folgende Maßnahmen ergreifen: Entfernen Sie zuerst alle Gegenstände aus dem Aquarium, die von Algen befallen sind. Reinigen Sie sowohl Steine als auch Höhlen und andere Verstecke gründlich unter fließendem Wasser.

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Um Algen an der Scheibe zu entfernen, können Sie einen sogenannten Scheibenmagnet einsetzen. Dabei handelt es sich um zwei Magnete, von denen einer außen und der andere von innen am Glas entlanggeführt wird. Mit kreisenden Bewegungen werden auf diese Weise die Scheibe geputzt und die Algen entfernt. Algen, die sich im Wasser oder auf dem Grund des Aquariums befinden, lassen sich ebenfalls mechanisch entfernen. Nehmen Sie dazu eine Pflanzenzange und beseitigen Sie die Algen ganz einfach manuell aus dem Aquarium.

Übrigens: In einem anderen Ratgeber erfahren Sie, wie Sie ein Aquarium selber bauen.

3.3. Weitere Methoden, um Algen zu entfernen

Um Algen wirksam zu entfernen, sollten Sie auf die richtige Beleuchtung achten. Dabei kommt es nicht nur auf die Dauer, sondern auch auf das jeweilige Leuchtmittel und den Aufstellort des Aquariums an. Generell werden mindestens 0,5 bis 1 Watt pro Liter Wasser empfohlen. Beachten Sie dabei, dass anspruchsvolle Wasserpflanzen generell mehr Licht benötigen.

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Algenbekämpfung im Aquarium.

Bekämpfen Sie Algen im Aquarium mit einem Scheibenmagneten.

Zusätzlich können Sie mit speziellen Wasserpflanzen gegen Algen vorgehen. Pflanzen wie Hornkraut, Wasserpest und Nixkraut wachsen schnell und benötigen viele Nährstoffe. Dadurch haben Algen kaum eine Chance, sich zu entwickeln, da ihnen die notwendigen Bedingungen fehlen. Zuletzt können Sie noch sogenannte Algenfresser in das Aquarium einsetzen. Das können beispielsweise Garnelen, Schnecken oder auch bestimmte Fischarten sein. Algenfresser wie Welse oder Guppys sowie Amano-Garnelen oder Apfelschnecken vertilgen einen Großteil der Algenarten und säubern dadurch das Aquarium wie von selbst.

4. So bekämpfen Sie bestimmte Arten von Algen

Lesen Sie in unserer übersichtlichen Tabelle weitere Tipps, wie Sie bestimmte Algenarten loswerden.

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Algenart Beschreibung
Fadenalgen
  • Gehören zu den Grünalgen und wachsen besonders schnell.
  • Entstehen durch zu viele Nährstoffe im Wasser und bei zu viel Licht.
  • Lassen sich manuell entfernen oder mit Amano-Garnelen bekämpfen.
Blaualgen
  • Es handelt sich nicht um Algen, sondern um Bakterien namens Cyanobakterien.
  • Trüben das Wasser und sind ein Zeichen für einen zu hohen Nitratgehalt.
  • Werden durch Wasserwechsel sowie Einsatz von Schnecken und Welsen bekämpft.
Braunalgen
  • Färben das Wasser braun und werden oftmals auch Kieselalgen genannt.
  • Bilden sich bei zu wenig Licht und einer schlechten Wasserqualität aus.
  • Sind einfach mit einem speziellen Aquariumsauger schnell zu entfernen.
Rotalgen
  • Entwickeln sich bei niedrigem CO2-Gehalt und befallen Filteranlagen und Dekoration.
  • Zu diesen hartnäckigen Algen gehören sowohl Pinselalgen als auch Bartalgen.
  • Es helfen eine Düngung mit CO2 und eine Reduzierung der Strömung im Aquarium.

Algen sollten Sie entfernen, sobald sie entstehen und bevor sie sich zu stark vermehren. Doch ein Entfernen allein reicht nicht. Finden Sie auch immer die Ursache für das Algenwachstum heraus und überprüfen Sie stets die Wasserqualität im Becken.

5. Das können Sie tun, um Algen im Aquarium zu vermeiden

Wasserwechsel im Aquarium.

Achten Sie auf die Wasserwerte und nehmen Sie einen Wasserwechsel vor.

Um Algen im Aquarium zu vermeiden, sollten Sie viel Wert auf die richtige Pflege legen. Dazu gehören neben einem regelmäßigen Wasserwechsel auch die Säuberung von Einrichtungsgegenständen und Glasscheiben. Besonders gute Filter nehmen schon viele Schadstoffe auf und halten das Aquarium sauber. Damit sich im Becken alles im ökologischen Gleichgewicht befindet, sollten Sie mit einer ausgeglichenen Bepflanzung einem Nährstoffmangel oder -überschuss vorbeugen. Füttern Sie daher die Fische gerade so, dass keine Futterreste übrigbleiben. Dadurch verringern Sie das Risiko eines starken Algenwachstums.

Die regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte ist ebenfalls angeraten. Dazu gibt es neben handelsüblichen Teststreifen verschiedene Messgeräte zu kaufen, welche die Wasserqualität ohne großen Aufwand sogar digital analysieren. Auch eine mit Stroh gefüllte Plastiktüte kann gegen Algenbildung helfen. Versenken Sie dazu die geschlossene, aber mit kleinen Löchern versehene Tüte im Becken und wechseln Sie diese ungefähr alle ein bis zwei Wochen aus.

6. Empfehlung der Redaktion: Die richtige Wasserqualität gegen Algen gewährleisten

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  • Ermittelt den pH-Wert, die Karbonat- und Gesamthärte (KH+GH), den Nitrit (NO2)-, Nitrat (NO3)- und Chlor (Cl2)-Gehalt
  • pH – Der pH-Wert gibt Aufschluss über den für die Gesundheit der Fische wichtigen Säure- bzw. Basengehalt des Wassers. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5
  • KH – Die Karbonathärte sorgt für einen gleich bleibenden pH-Wert. In der Regel wird ein Härtegrad zwischen 3° und 10° dH empfohlen

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