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Rasen düngen im Herbst: So geht die Rasenpflege vor dem Winter

Rasen düngen im Herbst: So geht die Rasenpflege vor dem Winter

Ein gut gepflegter Rasen ist das Aushängeschild vieler Gärten. Während im Frühling und im Sommer Hochsaison zur Rasenpflege herrscht, werden die grünen Halme im Winter oft vergessen. Doch besonders vor dem ersten Frost kann der Rasen noch eine letzte Düngung gebrauchen. Lesen Sie unsere Tipps zum Thema Rasen düngen im Herbst.


1. Warum Sie den Rasen im Herbst düngen sollten

Die meisten Menschen beginnen im Frühjahr mit der Rasenpflege. Dann wird der Rasen gemäht, der Boden vertikutiert und anschließend werden Unkrautvernichter und Rasendünger eingesetzt, um den Rasen für den Sommer vorzubereiten. Doch nicht nur im Frühling benötigt der Rasen eine solche Starthilfe.

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Besonders im Winter braucht der Rasen Kraft, um Frost, Eis und Schnee standzuhalten und sich vor Kälte und Krankheiten zu schützen. Investieren Sie deshalb auch im Herbst in eine gute Rasenpflege, um die Gräser sicher durch den Winter zu bringen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem speziellen Herbstdünger verleihen Sie Ihrem Rasen die nötige Stärke, um die kalten Monate zu überstehen. Die Vorteile einer Düngung im Herbst lesen Sie hier:

  • Stärkung der Gräser gegen Kälte
  • Kräftigung der Wurzeln gegen Fäulnis
  • Versorgung mit Nährstoffen gegen Krankheiten
  • Steigerung der Rasenqualität

2. Verschiedene Dünger für Frühling und Herbst

Entferntes Moos.

Holen Sie Moos und Unkraut aus dem Rasen.

Beim Rasen düngen im Herbst geht es nicht wie im Frühling darum, dem Rasen zu einem optimalen Wachstum zu verhelfen. Ziel ist es, die Gräser für kalte Temperaturen zu stärken. Somit enthält Herbstdünger auch eine andere Zusammensetzung als Rasendünger für das Frühjahr.

Während Sie für einen gut wachsenden Rasen im Frühling vor allem Stickstoffdünger brauchen, benötigen Sie im Herbst einen Rasendünger mit viel Kalium und Phosphor. Diese beiden Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass der Rasen Frost und Kälte gut übersteht. Kalium wirkt ähnlich wie ein Taumittel und senkt den Gefrierpunkt des Pflanzensafts der Gräser. Das bewahrt den Rasen davor, dass seine Halme bei Frost erfrieren. Phosphor fördert den Stoffwechsel der Gräser und kräftigt die Rasenwurzeln. Dadurch beugt ein Herbstdünger Rasenkrankheiten wie Fäulnis, Schimmel oder Pilzinfektionen vor und bietet dem Rasen die nötigen Voraussetzungen, um Nässe und Kälte problemlos zu überstehen.

3. Wie Sie den Rasen im Herbst düngen

Gut zu wissen
Klee im Rasen ist ein Zeichen dafür, dass dem Gras wichtige Nährstoffe fehlen. Auch zu viel Moos zeigt, dass etwas mit der Bodenqualität nicht stimmt.

Um den Rasen im Herbst zu düngen, kommt es auf die richtige Vorbereitung an. Auch Zeitpunkt und Temperatur spielen dabei eine wichtige Rolle. In unseren Haushaltstipps zeigen wir Ihnen, wie Sie die Rasenflächen vorbereiten und bei der Düngung am besten vorgehen.

3.1. Befreien Sie den Rasen von Unkraut

Um den Rasen im Herbst zu düngen, müssen Sie die Rasenflächen in Ihrem Garten entsprechend vorbereiten. Entfernen Sie zuerst das Unkraut aus dem Rasen. Dazu können Sie entweder biologische oder chemische Unkrautvernichter einsetzen oder manuell vorgehen.

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Je nachdem, wie stark Ihre Rasenflächen von Unkraut befallen sind, können Sie mit einem speziellen Werkzeug arbeiten, wie zum Beispiel einen Unkrautstecher. Dieser zieht das Unkraut samt Wurzel aus dem Boden. Einige Unkrautvernichter, die biologisch abbaubar sind, können Sie im Handel für den Privatgebrauch erwerben. Von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln raten wir Ihnen ab, da diese meistens umweltschädlich und gesundheitsbedenklich sind.

3.2. Vertikulieren Sie den Rasen

Befreien Sie die Rasenflächen außerdem von Moos und Flechten, sodass Sie zwischen den Grashalmen den Boden sehen können. Dazu können Sie einen Vertikutierer einsetzen. Mit diesem Gartengerät schneiden Sie die Grasnarbe des Rasens ein und lösen so dichtes Rasenfilz, Moose und Flechten vom Boden. Das ist wichtig, damit der Rasendünger später besser vom Boden aufgenommen werden kann. Indem so die Lücken in der Rasenfläche sichtbar werden, kann auch die Nachsaat besser erfolgen.

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Mähen Sie zuerst das Gras auf eine Höhe von ungefähr 2 cm. Ritzen Sie dann mit einem Vertikutierer den Boden gleichmäßig etwa 2 bis 4 Millimeter tief ein und haken Sie anschließend das lose Moos zusammen. Nach dem Vertikulieren können Sie den Boden noch lüften, indem Sie die gesamte Rasenfläche beispielsweise mit einer Mistgabel gleichmäßig einstechen. Das ist wichtig, damit Sauerstoff und andere Nährstoffe vom Boden besser aufgenommen werden können.

Moos in der Rasenfläche ist ein Zeichen für sauren Boden. Hier können Sie mit Kalk Abhilfe schaffen.

3.3. Düngen und wässern Sie den Rasen

Dünger im Streuwagen.

Verteilen Sie den Dünger mit einem Streuwagen auf dem Boden.

Sobald Sie den Boden für den Rasendünger vorbereitet haben, geht es ans Düngen. Neben dem richtigen Dünger kommt es dabei auch auf die Technik an, mit der Sie den Rasendünger auf die Rasenflächen ausbringen. Wichtig ist, dass Sie den Dünger gleichmäßig auf dem Boden verteilen.

Damit Sie nicht zu viel oder zu wenig Dünger auf eine Stelle platzieren, können Sie einen Streuwagen einsetzen. Das hat den Vorteil, dass Sie mit dem Wagen die richtige Dosierung einstellen und den Rasendünger praktisch in ganzen Bahnen ausbringen können. Die richtige Dosierung entnehmen Sie den Angaben auf der Verpackung des Rasendüngers. Sofern kein Regen angesagt ist, müssen Sie den Rasen anschließend gründlich bewässern. So löst sich der Rasendünger am besten auf und kann vom Boden gut aufgenommen werden.

4. Achten Sie auf Zeitpunkt und Temperatur

Beim Rasen düngen im Herbst gibt es noch zwei weitere wichtige Punkte zu beachten. Das sind zum einen der passende Zeitpunkt und zum anderen die richtige Temperatur zum Düngen. Unsere Tabelle zeigt Ihnen, was es damit auf sich hat:

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Worauf achten? Beschreibung
Zeitpunkt
  • Düngen Sie Ihren Rasen rechtzeitig im August oder September bis spätestens Oktober vor dem ersten Frost.
  • Beachten Sie, dass sich der Rasen nach dem Vertikulieren und Kalken erst 3 bis 4 Wochen lang erholen muss.
  • Tipp: Beobachten Sie die Witterungsverhältnisse Ihrer Region und gleichen Sie diese mit den Angaben des Herstellers Ihres Rasendüngers ab.
Temperatur
  • Düngen Sie Ihren Rasen nur bei Temperaturen über 5 Grad, da er sonst den Dünger nicht mehr verstoffwechseln kann.
  • Düngen Sie Ihren Rasen nicht in der Mittagssonne, sondern eher gegen Abend.
  • Tipp: Kontrollieren Sie die Temperaturen der zurückliegenden Jahre, um den besten Zeitpunkt zum Düngen zu ermitteln.

5. FAQ zum Thema Rasen düngen im Herbst

Wann sollte man das nächste Mal den Rasen düngen?

Rasensamen auf dem Boden.

Säen Sie auf kahlen Stellen Rasensamen nach.

Die nächste Düngung des Rasens erfolgt dann in der Regel im Frühjahr, sobald die Temperaturen sich konstant über 10 Grad halten. Stark beanspruchten Rasen sollten Sie noch ein weiteres Mal im Sommer düngen.

Was gibt es beim Rasen säen zu beachten?

Achten Sie beim Säen von Rasen auf qualitativ hochwertige Rasensamen. Sobald Sie das Saatgut auf die Rasenflächen ausgebracht haben, sorgen Sie für eine ausreichende Bewässerung.

6. Empfehlung der Redaktion: Rasendünger für den Herbst in Bio-Qualität


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  • 3-monatige Langzeitwirkung und optimale Versorung mit allen wichtigen Nährstoffen, für gesunden und satt-grünen Rasen ohne Moos im Frühjahr und Sommer
  • Unbedenklich für Haus- & Gartentiere; auch Kinder können direkt nach der Düngung wieder auf dem Rasen spielen
  • Das leicht auszubringende Granulat (per Hand oder Streuwagen) riecht nicht; 10,5 kg reichen für eine Fläche von 250 m²
  • Für den biologischen Landbau zugelassen, organisch und verzichtet komplett auf tierische Ausgangsstoffe


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