Anleitung, wie Sie verschiedene Metalle auf Hochglanz polieren
Für kleine Flächen im Haushalt können Sie auch auf ein Mikrofasertuch und Hausmittel zurückgreifen.
In vielen Fällen erreichen Sie mit passendem Werkzeug deutlich bessere Ergebnisse, da die Poliermaschinen mit sehr hohen Drehzahlen arbeiten.
Preislich gibt es große Unterschiede. Zu einem großen Teil ist dieser allerdings auch begründet. In Anbetracht des hohen zeitlichen Aufwands lohnt es sich daher in der Regel nicht, auf günstige Produkte zu setzen.
Damit eine Metalloberfläche schön glänzt, ist es nötig, diese regelmäßig zu pflegen. Neben dem Entfernen von Flugrost beinhaltet dies auch die die Politur.
Dies gilt sowohl bei Schmuckstücken, beim Motorrad oder aber beim Ausbessern von Kratzern in der Küche. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Metall polieren, sodass es wieder wie neu aussieht.
Inhaltsverzeichnis
1. Metall ist nicht gleich Metall
Je nachdem, um welche Oberfläche es sich handelt, unterscheidet sich die Herangehensweise deutlich voneinander. Dies gilt jedoch nicht nur in Bezug auf die Metallarten, sondern auch im Hinblick auf die jeweilige Verwendung.
» Mehr InformationenWährend Sie sich einem Kühlschrank aus Edelstahl besser nicht mit dem Deltaschleifer nähern sollten, ist dies bei einem Messer oder auch einem zerkratzten Autoteil sicherlich kein Problem.
Bevor Sie also teure Poliermittel kaufen oder sich eine Maschine zulegen, mit der Sie Metall nicht nur schleifen, sondern anschließend auch polieren können, sollten Sie sich zunächst genau mit dem jeweiligen Gegenstand vertraut machen.
2. Metall polieren – erst grob, dann fein
Möchten Sie hartes, zerkratztes oder angelaufenes Metall wieder glänzend bekommen, so helfen Ihnen Polierpasten am Anfang nur recht wenig.
» Mehr InformationenEs ist vielmehr notwendig, die Oberfläche von Hand oder aber besser mit einer Maschine vorzuschleifen, um Sie anschließend zu polieren.
Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen können, müssen Sie das betreffende Metall reinigen. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Messing, Edelstahl oder Aluminium handelt.
Die Härte des jeweiligen Metalls entscheidet jedoch darüber, mit welchen Schleif- und Polierscheiben Sie arbeiten können.
Wenn Sie Metall anschleifen möchten, so arbeiten Sie mit sehr feinem Schleifpapier, um oberflächliche Kratzer zu beseitigen. Auf diese Weise kann die anschließende Politur erst richtig wirken.
Das reine Auftragen und Einmassieren von Polierpasten ohne Schleifelemente ist hingegen meist zum Scheitern verurteilt, wenn es sich um ein wenig festere Materialien handelt.
Sind die Vorarbeiten allerdings erledigt, kommt im Idealfall ein Dremel zum Einsatz. Diesen gibt es in sehr vielen Varianten für die unterschiedlichen Anwendungszwecke. Generell eignen sich bei härteren Metallteilen Dremel, die eine hohe Drehzahl erzeugen können und sich feststecken lassen.
Bei Felgen greifen Sie hingegen besser zu einem eher kleineren Modell, welches Sie gut in der Hand halten können, wenn die Felgen vor Ihnen liegen.
Möchten Sie hingegen lackiertes Metall auf Hochglanz polieren, so muss zuerst die störende Lackschicht entfernt werden. Am besten gelingt dies mit passendem Werkzeug, indem Sie die Schicht abschleifen.
Beginnen Sie dazu mit einer groben Körnung und verwenden Sie im Abschluss Schleifblätter mit einer sehr feinen Körnung.
Bei einer Körnung von 1000 polieren Sie bereits und schleifen kaum noch, sodass das Metallstück wieder in neuem Glanz erstrahlt.
Alternativ zum Abschleifen können Sie auch Farblösemittel verwenden. Dies sollte allerdings nur im Freien erfolgen, da sehr starke Dämpfe entstehen können.
Anschließend tragen Sie eine Polierpaste auf und polieren das Werkstück mit einer Polierscheibe.
Wie Sie Messer auf Hochglanz polieren, sehen Sie in diesem Video:
Tipp: Bei unbehandelten Metallflächen können Sie im Anschluss an das Polieren einen Sprühlack auftragen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass der Glanz noch lange Zeit erhalten bleibt.
3. Die passende Polierscheibe auswählen
Damit das Ergebnis stimmt und das Metall nach dem Polieren wieder schön glänzt, sollten Sie die richtige Polierscheibe verwenden.
Generell gilt der Ratschlag, dass Sie sehr feine Flächen, die sich spiegeln, nur mit extrem feinen Scheiben bearbeiten sollten, da ansonsten ein zu hoher Abtrag erfolgt.
Die folgenden Polierscheiben eignen sich für die entsprechenden Verwendungszwecke:
- Sisal-Kordel: Das sehr robuste Material bietet sich perfekt für etwas gröbere Arbeiten an. Bei profilierten Metallteilen erreichen Sie exzellente Ergebnisse.
- Baumwolle: Die Naturfasern sind sehr weich. Tiefere Kratzer können Sie daher nur schlecht ausgleichen. Um Flächen allerdings wieder schön glänzend zu bekommen, sind Polierscheiben aus Baumwolle bestens geeignet.
- Flanell: In aller Regel kommen Polierscheiben aus Flanell zum Schluss zum Einsatz. Die Fasern sind extrem fein, sodass Sie mit einer passenden Hochglanz-Politur arbeiten sollten.
Folgen Sie einer konkreten Anleitung, so hängt das Ergebnis von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist dies sicherlich der Ausgangszustand. Jedoch ist es sehr viel wichtiger, dass Sie sich viel Zeit nehmen.
Versuchen Sie nicht mit Druck zu arbeiten, sondern lassen Sie die Geräte für Sie arbeiten. Im Zweifel hilft eine andere Polierpaste oder aber eine neue Polierscheibe, um die Metallflächen wieder schön glänzend zu bekommen.
Baumwolle kommt heutzutage übrigens zu einem Großteil in gentechnisch veränderter Form vor. Mehr Fakten zu diesem interessanten Thema finden Sie hier.
4. Hausmittel, um Metall zu polieren
Wenn Sie Haushalt nur kleine Dinge aus Metall, wie Armaturen oder aber eine Türklinke, polieren möchten, so können Sie auch typische Hausmittel verwenden und sich teure Polituren sparen.
Besonders gut eignet sich Zahnpasta. Diese enthält sehr feine Schleifpartikel, die die Oberfläche abschleifen. Auf diese Weise lassen sich feine Kratzer beseitigen.
Einen ähnlichen Effekt erreichen Sie, indem Sie eine Paste aus Wasser und Natron herstellen. Dort sind ebenfalls extrem feine Schleifpartikel enthalten, die auch empfindliche Oberflächen nicht beschädigen.
Ganz nebenbei hilft dieses Mittel auch bei der Reinigung, sodass Sie zwei Schritte in Einem erledigen können.
5. Erfolg verspricht die richtige Polierpaste
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