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Kompost anlegen: So produzieren Sie eigenen Biodünger

Kompost anlegen: So produzieren Sie eigenen Biodünger

Auf einem Komposthaufen verwandeln sich organische Abfälle in kostbaren Dünger. Doch es ist längst nicht damit getan, anfallendes Grünzeug auf einen Haufen zu werfen. Möchten Sie einen Kompost anlegen, bedarf das einer gewissen Planung. Aber keine Sorge – so schwer ist es gar nicht. Mit unserer Anleitung können Sie in Ihrem Garten ohne Probleme einen Komposthaufen anlegen und fortan Dünger aus dem eigenen Kompost verwenden.


1. Kompost anlegen: die verschiedenen Möglichkeiten

Ein eigener Komposthaufen im Garten macht durchaus Sinn. Denn er bietet Ihnen mehrere Vorteile. Sie können Küchen- und Gartenabfälle entsorgen und sparen sich so mitunter Müllgebühren. Dazu kommt, dass Sie Ihren eigenen Dünger produzieren. Bevor Sie einen Kompost anlegen, ist es entscheidend zu wissen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Wägen Sie vorher ab, welche Lösung für Sie am sinnvollsten ist:

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  • Schnellkomposter
    Der sogenannte Schnellkomposter zeichnet sich einerseits durch seinen günstigen Preis aus. Andererseits kann er schnell auf- und abgebaut werden. Beachten sollten Sie, dass das Fassungsvermögen idealerweise bei 200 Litern liegt. Sonst läuft die Verrottung nicht optimal ab.
  • Holzkomposter
    Der Holzkomposter lässt sich sehr preiswert aus Holz-Paletten selbst bauen. Eine Abdeckung ist dann sinnvoll, wenn Sie in einer regenreichen Region wohnen. Arbeiten Sie optimalerweise mit zwei Komposthaufen parallel. Den einen Komposter befüllen Sie, während in dem anderen die Kompostierung stattfindet.
  • Thermokomposter
    Schon nach wenigen Monaten liefern die Thermokomposter fertigen Kompost. Dieser Kompostbehälter lässt sich schnell aufbauen und er verarbeitet Gartenabfälle in absoluter Rekordzeit. Ein großer Vorteil bei diesem Modell liegt darin, dass die Wände wärmeisoliert sind. So bleibt es auch an kalten Tagen in dem Komposter schön warm.
  • Offene Komposthaufen
    Bei einem offenen Komposthaufen sollten Sie darauf achten, dass Sie die einzelnen Schichten so auftragen, dass sie schräg abfallen. Insbesondere in einem Garten, in dem viel Material anfällt, profitieren Sie von diesem Komposthaufen.

2. Der richtige Standort für den Komposthaufen

zwei Komposter im garten

Wenn Sie einen Kompost anlegen, können Sie eigenen Dünger im Garten produzieren.

Das A und O, wenn Sie einen Kompost anlegen, ist der richtige Standort. In erster Linie müssen Sie berücksichtigen, dass der Komposter gut erreichbar sein sollte – im Optimalfall auch mit einer Schubkarre. Beachten Sie vorab, dass der Komposthaufen an einem Standort angelegt wird, an dem er auch dauerhaft bleiben kann. Denn die Bodenorganismen arbeiten sehr viel effizienter, wenn der Ort nicht wechselt.

Bei dem Untergrund sollte es sich nicht um Fliesen oder Steine handeln. Der Kompost wird direkt auf dem Erdboden angelegt – idealerweise ist der Untergrund wasserdurchlässig. So entsteht keine Staunässe. Windgeschützt muss der Standort ebenfalls sein, denn dann verläuft die Verrottung erfahrungsgemäß besonders gut. In einer sehr heißen Region braucht der Komposthaufen mehr Schatten, als bei eher gemäßigten Temperaturen.

3. Das darf man kompostieren

Ein Komposthaufen im eigenen Garten ist überaus praktisch, vor allem da hier viele verschiedene Abfälle entsorgt werden können. Dazu gehören beispielsweise:

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  • Gemüse, Laub
  • Rasenschnitt
  • Stroh
  • Mist
  • Pappe
  • Kaffeesatz
  • Eierschalen

Alle organischen Rohstoffe sind auf einem Komposthaufen gut aufgehoben. Rasenschnitt muss vor dem Ausbringen auf den Kompost erst einmal anwelken.
Beim Rasen kompostieren achten Sie darauf, dass Sie den Rasenschnitt nicht zu dick aufschichten. Vorsicht ist zudem bei Hobelspänen geboten – bestenfalls sind nur kleine Mengen auf den Kompost geben. Sonst könnten sich Drahtwürmer ansiedeln. Laub, Rinde und Holz verrotten nur sehr langsam, deswegen sollten für diese Materialien lieber einen separaten Komposthaufen anlegen.

4. Das darf nicht auf den Komposthaufen 

Bei gekochten Essensresten, Gebäck, Milchprodukten sowie Fleisch müssen Sie bedenken, dass Ungeziefer, beispielsweise Ratten, angezogen werden können. Daher sollten Sie davon absehen, solche Reste auf dem Kompost zu entsorgen. Bei Unkraut müssen Sie ebenfalls vorsichtig sein. Wurzel- und samentragende Unkräuter sollten nicht auf den Komposthaufen. Schlimmstenfalls bringen Sie später mit dem Kompost das Unkraut auf ihr Beet. Folgende Materialien sind ebenfalls tabu:

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  • Metall
  • Asche
  • Kunststoff
  • Glas
  • Katzenstreu
  • Kranke Pflanzen
  • Pistazienschalen

5. So schichten Sie den Komposthaufen richtig

Es ist wichtig, dass die Schichten im Kompostbehälter in einer gewissen Reihenfolge angeordnet sind. Gehen Sie dabei nach folgender Anleitung vor, damit die Verrottung optimal funktioniert:

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  • Die untersten Schichten im Kompostbehälter bestehen idealerweise aus einem relativ groben Material. Dafür eignen sich Zweige, Äste oder auch Heckenschnitte. So kann sich am Boden des Komposts Sauerstoff bilden, der später wichtig für die Verrottung ist.
  • Bei der folgenden Schicht handelt es sich um ein dichteres Material, damit eine gewisse Angriffsfläche entsteht. Üblicherweise handelt es sich hier um diverse Garten- oder Küchenabfälle.
  • Die dritte Schicht ist idealerweise reifer Kompost. Wenn Sie also beispielsweise schon einen Komposthaufen im Garten haben, können Sie etwas von diesem Kompost auf den neuen Haufen geben. Denn in dem Kompost sind schon Mikroorganismen enthalten, die eine Verrottung vorantreiben. Als Alternative bietet sich Erde als letzte Schicht an.
  • Die darauffolgenden Schichten werden optimalerweise im gleichen Rhythmus wiederholt.

6. Anleitung: Richtig kompostieren

Offener Komposter aus Holz

Viele Abfälle dürfen auf dem Komposthaufen entsorgt werden, einiges ist hingegen Tabu.

Der Komposthaufen bedarf einer gewissen Pflege. Sie müssen den Kompost umsetzen. Dabei geht es darum, dass die äußeren Schichten nach innen gelangen – und andersrum. Dadurch wird eine schnellere und somit auch gleichmäßigere Verrottung erzielt. Der richtige Zeitpunkt ist nach etwa drei bis sechs Wochen gekommen. Dann ist der Haufen etwas kühler und das Umsetzen macht am meisten Sinn. Sie können wahlweise im selben Behälter umschichten oder aber in einen weiteren Behälter umfüllen.

Tipp: Wenn Sie keinen Garten haben, können Sie auch einen Komposthaufen anlegen. Auf dem Balkon lassen sich Abfälle bestens in einer Wurmkiste kompostieren. Die ist absolut geruchsneutral und auch noch sehr effektiv. Wurmkisten können Sie wahlweise selbst bauen oder schon fertig kaufen.

7. Wann ist der Dünger fertig?

Wann Sie den ersten Dünger aus dem Kompost entnehmen können, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Materialzusammensetzung kommt es auch auf die Jahreszeit an. Im Winter macht der Komposthaufen eine Pause. Bedeutet, es passiert nicht viel. Eine Faustregel besagt, dass der Dünger fertig ist, wenn es nach Waldboden riecht. Fertigen Kompost können Sie, sofern er abgedeckt ist, über eine längere Zeit aufbewahren.

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Weitere Tipps, wie Sie richtig einen Kompost anlegen, finden Sie in diesem Video:

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