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Egerlinge: Eine ganz besondere Pilzsorte?

Egerlinge: Eine ganz besondere Pilzsorte?

Mit dem Begriff „Egerlinge“ ist nicht jeder vertraut, obwohl es sich hierbei einfach nur um Pilze handelt. Und Pilze liegen voll im Trend, sind gesund, lecker und kalorienarm. Damit sind natürlich nur Speisepilze gemeint. Schließlich gibt es auch giftige, sowie psychoaktive Pilze, die auch als Zauberpilze oder „Magic Mushrooms“ bezeichnet werden. Im folgenden Beitrag verraten wir Ihnen, was Egerlinge sind, ob es unterschiedliche Arten von Egerlingen gibt und warum der Begriff vielleicht nicht jedem vertraut ist.

Wichtigster Hinweis zuerst: Sammeln Sie niemals Pilze im Wald, wenn Sie sich mit den Sorten nicht auskennen und absolut sicher sein können, um welche Art es sich handelt. Einige Pilze sehen harmlos aus und können mit Zuchtpilzen aus dem Supermarkt verwechselt werden. Es sind aber über 150 giftige Großpilzarten in Europa verbreitet, außerdem sind über 180 psilocybinhaltige Pilzarten bekannt.

Diese psychoaktiven Pilze erlangten in den 50er und 60er Jahren große Bekanntheit, weil sie als Alternative zu LSD in bestimmten Party- und Künstlerkreisen konsumiert wurden. Mitte bis Ende der 90er Jahre wurden Magic Mushrooms und halbsynthetische Halluzinogene wie LSD vor allem durch die damalige Technoszene wieder populär.

1. Pilztrips kommen weniger häufig vor

Einer der damaligen Kultfilme stellt den Drogenkonsum in höheren Gesellschaftsschichten und die möglichen bizarren Trips sowie die selbstzerstörerischen Handlungen der Konsumenten visuell dar: Im US-armerikanischen Film Fear and Loathing in Las Vegas fahren die Akteure, ein promovierter Sportjournalist und sein Freund, ein Rechtsanwalt, im Drogenrausch nach Las Vegas. Von LSD über Kokain bis zu halluzinogenen Pilzen, kommen allerlei Drogen vor, die in den 90er Jahren, in der Party- und Casino-Stadt Las Vegas weit verbreitet waren.

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Glücklicherweise finden Drogen bei den heutigen Jugendlichen weniger Anklang, da es mehr Aufklärung über Risiken und Gefahren gibt. So gibt es Studien, die zeigen, dass ein Trip auf Pilzen die Persönlichkeit dauerhaft verändern kann, neben weiteren noch schlimmeren Gefahren.

Die junge Generation ist daher mehr mit Social Media, veganen Rezepten, Fitnessprogrammen sowie Mobile Gaming und Online Casinos beschäftigt. Statt eines langen Trips nach Vegas sind am Smartphone Spiele wie Poker und Roulette in virtuellen Casinos online jederzeit schnell erreichbar. Das Risiko eines Trips auf Pilzen ist der heutigen Generation deutlich bewusster geworden. Dennoch gibt es immer wieder Sammler, die gerade nach psychoaktiven Pilzen suchen, um sich in einen günstigen Rausch zu versetzen. Davor kann nur gewarnt werden! Doch zurück zu den Egerlingen:

2. Egerlinge sind nicht mehr als Champignons

Auch, wenn viele Menschen Egerlinge zunächst mit einer speziellen Pilzsorte assoziieren, handelt es sich hierbei einfach um den braunen Vertreter des Agaricus beziehungsweise Champignons. Ob es sich bei einem bestimmten Pilz tatsächlich um einen Egerling handelt, lässt sich relativ leicht bestimmen. Denn Egerlinge sind zwar äußerlich Braun, zeigen jedoch ein weißes Inneres – genau, wie ihre herkömmlichen Artgenossen.

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Wie weit die Reife des Egerlings fortgeschritten ist, erkennen Sie an seinen Lamellen. Die Färbung bewegt sich, bei frischen Exemplaren, von einem satten weiß bis zu einem leichten Gelb. Ist der Reifeprozess des Egerlings bereits sehr weit fortgeschritten, haben die Lamellen eine dunkelbraune Färbung. Die Sporen jedoch sind im Allgemeinen purpur bis dunkelbraun gefärbt.

Die Entdeckung des Champignons erfolgte im 17. Jahrhundert durch den französischen Adel. Zuerst waren sie äußerst kostspielig und preislich etwa mit Fleisch vergleichbar. Auch die Bezeichnung stammt aus dem Französischen, denn Champignon heißt einfach nur „Pilz“. Früher hatte dieser noch den Zusatz „de Paris“, den er mit der Zeit allerdings verlor.

3. Es gibt kaum Unterschiede zwischen weißen Champignons und braunen Egerlingen

egerlinge in der zuechtung

Egerlinge werden gewerblich natürlich nicht auf Rasen angebaut, sondern auf speziellen Böden gezüchtet.

Neben ihrer Färbung unterscheiden sich weiße Champignons und Ergerlinge in einem weiteren wesentlichen Aspekt – dem Geschmack. Während herkömmliche Champignons einen milden, leicht nussigen Geschmack aufweisen, sind die braunen Egerlinge von deutlich intensiverem Geschmack und haben auch eine festere Konsistenz. Der Grund für den intensiveren Geschmack ist der geringere Wasseranteil, der außerdem dafür sorgt, dass Egerlinge weniger zu Druckstellen neigen und etwas länger haltbar sind.

Auch preislich gibt es Unterschiede. Die herkömmlichen, weißen Champignons wachsen nämlich schneller und ermöglichen größere Ernten, wodurch sie günstiger angeboten werden können. Bis auf die genannten Unterschiede gleichen sich die beiden Arten jedoch enorm. Beide sind vielseitig in der Küche einsetzbar und können in den verschiedensten Rezepten verwendet werden.

Wenn Sie frische Champignons kaufen, sollten Sie darauf achten, dass die Pilze trocken und fest sind. Achten Sie genau auf Druckstellen und Verfärbungen. Falls die Pilze eine schmierige Oberfläche haben, sind sie zum Kochen bereits ungeeignet.

4. Es gibt zahlreiche Arten von Champignons

Inhaltstoffe von Egerlingen
Wie die meisten Pilzsorten, bestehen Egerlinge zu einem Großteil aus Wasser – rund 91 Prozent. Nichtsdestotrotz finden sich noch zahlreiche weitere gesunde Inhaltsstoffe in dem beliebten Pilz. Dazu gehören beispielsweise Vitamin K, D, E und B, Niacin, Kalium, Eisen und Zink. Diese Inhaltsstoffe beziehen sich allerdings nur auf gezüchtete Exemplare. Der Nährstoffgehalt von wilden Egerlingen ist maßgeblich von der Bodenbeschaffenheit und Nährstoffdichte abhängig. Abweichungen sind keine Seltenheit.

Im mitteleuropäischen Raum sind rund 40 unterschiedliche Pilzsorten des Champignons bekannt. Der Großteil dieser Gattungen ist genießbar und einige Arten sind sogar ganz begehrt. Die wohl am häufigsten vorkommenden Arten sind Anis-, Wald, und Wiesenchampignons, die im Herbst auch selbst gesammelt werden können.

Allerdings finden Sie in Wäldern und auf Wiesen nicht nur essbare Pilze, sondern auch den einen oder anderen giftigen Champignon. Dazu gehört unter anderem der Karbol- beziehungsweise Giftegerling. Besonders gefährlich an diesem Vertreter ist seine nahezu identische Optik zum bekömmlichen Wiesenchampignon. Zudem besitzen die beiden Arten auch noch das gleiche Ausbreitungsgebiet.

Große Sorgen brauchen Sie sich aber in keinem Fall machen. Denn wirklich gefährlich sind die Vergiftungserscheinungen nicht. Nichtsdestotrotz gehen sie mit Magen-Darm-Beschwerden einher und verursachen unter Umständen auch Schwindel oder Sehstörungen. Wenn Sie mit Ihrer Familie Pilze suchen, sollten Sie also vorsichtig sein. Überprüfen Sie lieber einmal öfter, um welche Pilzsorte es sich genau handelt.

Im folgenden Video erfahren Sie, welche Pilze zum Essen geeignet sind und worauf Sie bei der Pilzsuche achten sollten:

5. Die Bezeichnung „Egerling“ ist gar nicht so unüblich


In Nord- und Mitteldeutschland ist nur selten von „Egerlingen“ die Rede, wodurch leicht der Eindruck entstehen kann, dass es sich hierbei um eine veraltete Bezeichnung des Champignons handelt. Im süddeutschen Raum ist die Bezeichnung jedoch weit verbreitet. Gerade in Bayern und Baden-Württemberg ist sie sehr geläufig.

Auch wenn die Begrifflichkeit nicht sehr weit verbreitet ist, hat das Vorkommen des Egerlings ein recht weites Verbreitungsgebiet. Er kommt in ganz Deutschland vor und ist vornehmlich auf nährstoffreichen Böden zu finden. Auffällig oft finden Sie Egerlinge auf Rasen, der zuvor von Kühen abgegrast wurde.

6. Egerlinge lassen sich leicht zubereiten

pilzpfanne

Pilzpfannen zählen zu den schnellsten und leichtesten Gerichten, die Sie mit Egerlingen zubereiten können.

Wenn Sie Ihre Egerlinge zubereiten, können Sie Ihrer Fantasie vollkommen freien Lauf lassen. Sie können den Egerling kochen, braten, blanchieren, grillen oder roh essen. Im Gegensatz zu Egerlingen aus der Konserve oder dem Tiefkühlschrank, gibt es bei frischen Pilze einige Punkte zu beachten. Dazu zählen:

  • Etwaige Erdreste am Stielende entfernen
  • Weiche Druckstellen herausschneiden
  • Die Pilze in feine Scheiben schneiden
  • Um Verfärbungen zu vermeiden ein paar Tropfen Zitronensaft nutzen

Egerlinge aus dem Tiefkühlregal sollten Sie unmittelbar im gefrorenen Zustand weiterverarbeiten, da es ansonsten schnell zu unappetitlichen Verfärbungen kommen kann, die bis ins Schwarze gehen.

7. Mit Egerlingen lecker und abwechslungsreich kochen

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