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Küchenrückwand montieren: In 4 Schritten die Küchenrückwand erneuern

Küchenrückwand montieren: In 4 Schritten die Küchenrückwand erneuern

Sie kochen gerne und möchten deshalb einen geeigneten Spritzschutz in Ihrer Küche anbringen? Oder ist es Zeit, die alten Fliesen über dem Herd gegen eine moderne Küchenrückwand zu tauschen?

Wenn Sie eine Küchenrückwand nachträglich anbringen möchten, können Sie sich bei der großen Auswahl zwischen unterschiedlichen Materialien, Befestigungsarten und Preisklassen entscheiden. Beim Kauf einer Küchenrückwand gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um den individuellen Anforderungen Ihrer Küche gerecht zu werden.

Erfahren Sie in diesem Ratgeberartikel, welche Arten von Küchenrückwänden es gibt, welche für Ihre Küche geeignet sind und wie Sie eine Küchenrückwand selbst montieren können und damit bares Geld sparen.

1. Welche Arten von Spritzschutz in der Küche gibt es?

Die Zeiten, in denen in fast jeder Küche ein eher unästhetischer Fliesenspiegel über dem Herd dazugehörte, sind lange vorbei. Heute gibt es eine große Auswahl an Materialien, welche sich als Küchenrückwand einsetzen lassen. Es gibt Küchenrückwände aus Edelstahl, Stein, Glas, Holz und unterschiedlichen Kunststoffvarianten wie Acrylglas, HPL oder Aluverbund. Besonders bei den Kunststoffvarianten ist beim Montieren einer Küchenrückwand in puncto Design kaum eine Grenze zu setzen.

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2. Küchenrückwand nach Maß: Jede Küche ist anders

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir eine Tabelle mit den wichtigsten Vor-und Nachteilen von Küchenrückwänden aus verschiedenen Materialien für Sie zusammengestellt:

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Material Beschreibung
Holz natürliche Optik

fugenlose Oberfläche

nur bedingt hitze-und wasserresistent

empfindlich bei Stößen

hoher Pflegeaufwand

hohe Kosten bei Echtholz

Stein / Naturstein natürliche Optik

fugenlose Oberfläche

hygienisch

hochwertig

hitze-und wasserresistent

hohe Kosten bei Naturstein

Verfärbungen möglich

Edelstahl fugenlose Oberfläche

hygienisch

hitze-und wasserresistent

anfällig für Fingerabdrücke

passt optisch nicht in jede Küche (steril und ‚kalt‘)

Kunststoff: Acrylglas, HPL oder Aluverbund fugenlose Oberfläche

viel Gestaltungsspielraum

niedrige Kosten

einfache Montage

lange Lebensdauer

Verwendung nur bei Elektroherd möglich

nur bedingt hitzeresistent

3. DIY Küchenrückwand montieren: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Wenn Sie sich die Kosten der Montage einer Küchenrückwand sparen möchten, jedoch selbst keine Erfahrungen beim Montieren einer Küchenrückwand haben, eignet sich eine Küchenrückwand nach Maß. Hersteller bieten diesen Service meist bei Platten aus Kunststoff an, da dieses Material flexibel an die Küche angepasst werden kann. Wie Sie eine Küchenrückwand aus Kunststoff  montieren, erfahren Sie in der folgenden Schritt-für-Schritt Anleitung.

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3.1. Was Sie für Ihr DIY-Projekt benötigen:

Bevor Sie mit der Montage loslegen, sollten Sie beachten, dass es unterschiedliche Methoden gibt, Küchenrückwände anzubringen, je nachdem ob die Platte transparent ist, oder nicht. Davon hängt auch ab, was Sie an Werkzeugen und Arbeitsmaterialien für Ihr DIY-Projekt benötigen.

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In der Regel benötigen Sie folgendes:

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Eine Küchenrückwand selbst zu montieren muss kein Hexenwerk sein. Mit der richtigen Planung und etwas Geschick können Sie es schaffen.

  • Kunststoffplatte
  • Montagekleber für undurchsichtige Platten
  • Abstandhalter für transparente Platten
  • Reinigungsmittel für Kunststoff
  • Silikon für die Dichtung
  • ggf. Stichsäge oder Oberfräse
  • Arbeitshandschuhe und Arbeitskleidung

Schritt 1: Vorbereitung des Untergrunds

Als erstes sollten Sie dafür sorgen, dass der Untergrund sauber und glatt ist. Entfernen Sie also gegebenenfalls Schmutz oder auch angeschraubte kleine Gewürzregale etc. von der Wand, an der Sie die Küchenrückwand anbringen möchten. Dieser vorbereitende Schritt ist sehr wichtig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

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Schritt 2: Aussparungen für Steckdosen einplanen

Oftmals gibt es in der Nähe des Herds, sowie über der Arbeitsfläche einen oder mehrere Auslässe für Steckdosen. Diese sind sehr praktisch, wenn man zum Kochen oder Backen elektrische Geräte wie Mixer oder Pürierstab benötigt. Sollte dies in Ihrer Küche auch der Fall sein, planen Sie unbedingt Aussparungen für die Steckdosen beim Montieren der Küchenrückwand ein. In der Praxis sieht das ganze so aus:

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  • Bestimmen Sie zunächst die genaue Position, sowie Maße der Steckdosen.
  • Kleben Sie Malerkrepp auf Platte und zeichnen dort die Aussparungen auf.
  • Nun bohren Sie ein Loch in eine der Ecken.
  • Schneiden Sie entlang der Zeichnung mit einer Stichsäge oder Oberfräse aus.
  • Korrigieren Sie die Aussparung gegebenenfalls mit Sandpapier oder einer Feile.

Seien Sie akribisch bei der Messung von Aussparungen und lassen Sie hier keinen Spielraum. Vergrößern ist im Nachhinein immer noch möglich, schneiden Sie das Loch allerdings von Anfang an zu groß, kann dies nicht mehr korrigiert werden.

Achtung: Beim Arbeiten mit oder nahe der Steckdosen, muss zuvor immer der Strom abgeschaltet werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines Stromschlags.

Schritt 3: Küchenrückwand befestigen

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Auch das Design ist beim Montieren einer Küchenrückwand wichtig: Wenn Sie eine Küchenrückwand nachträglich anbringen möchten, haben Sie besonders bei Kunststoffplatten viele Möglichkeiten der Gestaltung und Anbringung.

Wenn Sie eine undurchsichtige Küchenrückwand nachträglich anbringen möchten, verwenden Sie einen speziellen Kleber zur Montage an der Wand. Entfernen Sie zunächst die Schutzfolie und reinigen Sie anschließend die Platte mit einem Kunststoffreiniger.

Als nächstes kommt der Montagekleber ins Spiel: Tragen Sie den Kleber in regelmäßigen Abständen von ca. 15 cm punktförmig auf die Rückseite der Kunststoffplatte auf. Halten Sie einen Abstand von etwa 2,5 cm zu den Rändern.

Positionieren Sie die Platte nun vorsichtig an die richtige Stelle an der Wand. Bringen Sie nun von der Mitte aus Druck auf die Wand. Der Montagekleber muss nun mindestens 24 Stunden aushärten.

Wenn Sie eine transparente Küchenrückwand selbst montieren möchten, verwenden Sie statt des Montageklebers spezielle Abstandhalter oder Plattenhalter. Bohren Sie zunächst ein Loch in die Kunststoffplatte. Anschließend können Sie die Kunststoffplatte über den Abstands- oder Plattenhalter schieben und die Platte dann mit den dazugehörigen Schrauben festklemmen.

Schritt 4: Abdichten

Nachdem Sie die Küchenrückwand montiert haben, müssen Sie diese sowohl bei einer undurchsichtigen, als auch bei einer transparenten Platte, zum Schluss mit Silikon-Dichtmittel in der entsprechenden Farbe abdichten. Nur so stellen Sie sicher, dass die Küchenrückwand wasserdicht ist.

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Die Kosten für die Montage einer Küchenrückwand können hoch sein. Mit der richtigen Reinigung und Pflege sorgen Sie dafür, dass Ihnen Ihre neue Küchenrückwand lange erhalten bleibt.

4. Küchenrückwand richtig pflegen

Damit Sie noch lange von ihrer neuen Küchenrückwand profitieren, ist die richtige Pflege das A und O.

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Je nach Material können Sie die Küchenrückwand entweder mit speziellen Reinigungs-und Pflegemitteln säubern, oder einfach mit klarem Wasser und geeignetem Spülmittel.

Achten Sie generell darauf, dass Sie beim Kochen mit Wasser und Öl genügend lüften und die Abzugshaube nutzen, damit Kondenswasser und Fett schnell abziehen kann und sich nicht auf der Küchenrückwand festsetzt.

 


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Bildnachweise: © kerkezz- stock.adobe.com, © New Africa- stock.adobe.com, © dechevm- stock.adobe.com

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