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Kochen mit Hanf: So integrieren Sie das Superfood in die alltägliche Küche

Kochen mit Hanf: So integrieren Sie das Superfood in die alltägliche Küche

Cannabis hat sich in der Vergangenheit vermehrt als Arzneimittel durchgesetzt. Mittlerweile lässt sich auch in der Lebensmittelindustrie ein gewisses Aufkommen der Hanfpflanze feststellen: Das Kochen mit Hanf gewinnt immer mehr an Popularität.

Natürlich muss beim Kochen mit Hanf beachtet werden, dass der THC-Gehalt von CBD bei nicht mehr als 0,2 % liegt. Dies ist die vom Gesetzgeber in Deutschland vorgeschriebene Höchstgrenze. In spezialisierten Shops können Sie dennoch auch verschiedene Produkte wie z.B. Mango Kush Samen finden, die den Anbau einer Pflanze ermöglichen, deren THC-Gehalt mit etwa 21 % weit über der erlaubten Menge liegt. Der Besitz von Hanfsamen, die für den eigenen Anbau genutzt werden sollen, ist in Deutschland jedoch illegal. Wenn Sie also mit Hanf kochen wollen, sollten Sie sich vorher informieren, ob der THC-Anteil der jeweiligen Produkte auch wirklich unter 0,2 % beträgt.

1. THC, CBD und Cannabis – die Begrifflichkeiten erklärt

hanfblaetter

Die Form der Blätter ist ein eindeutiges Merkmal der Hanfpflanze.

Die Abkürzung CBD steht für „Cannabidiol“ und ist vielen ein geläufiger Begriff. Oft wird es aber als reines Synonym für „Gras“ bzw. Marihuana genutzt und es kommt Verwirrung auf, wo genau der Unterschied zwischen CBD und Cannabis liegt. Dabei ist die Erklärung recht simpel.

Cannabis ist der allgemeine Begriff für die weibliche Hanfpflanze. Diese hat über 110 verschiedene Wirkstoffe, sogenannte Cannabinoide, zu denen sowohl CBD als THC (Tetrahydrocannabinol) zählen. Im Gegenteil zum THC ist CBD allerdings keine grundsätzlich psychoaktive Substanz und nicht berauschend.

Während THC ein Betäubungsmittel darstellt, gilt CBD offiziell als Arzneimittel. Es kann Krämpfe und Angst lösen, Entzündungen hemmen und Übelkeit bewältigen.

2. Lebensmittel mit Hanf zubereiten

Wer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, greift gerne auf die Hanfpflanze zurück. Denn nicht nur CBD, sondern auch alle anderen Bestandteile der Pflanze können beim Kochen mit Hanf genutzt werden. Es gibt viele Zutaten in verschiedenen Formen, in denen Hanf enthalten sein kann. Dazu gehören beispielsweise:

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  • Hanföl
  • Hanfmehl
  • Hanfprotein

Auch Bestandteile der Hanfpflanze in ihrer ursprünglichen Form können genutzt werden. Dazu zählen beispielsweise Hanfblätter und Hanfsamen. Es gibt auch Hanfblüten, allerdings sind diese meist sehr reich an THC. Weil sie außerdem schwer zu dosieren sind, kann der THC-Gehalt meist nicht unter 0,2 % gehalten werden. Deshalb sind Besitz und Nutzung von Hanfblüten in Deutschland nicht legalisiert.

Warum gilt Hanf als Superfood?

Ob Hanföl, Hanfprotein oder Hanfmehl: Wer Hanfprodukte in der Küche verwendet, kann sich auf viele Vorteile der Lebensmittel freuen. Denn in Hanfprodukten finden sich wertvolle Inhaltsstoffe wie z.B.:

  • Proteine
  • Aminosäuren
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Ballaststoffe
  • Vitamine
  • Mineralstoffe

Im Gegensatz zu den Blüten ist der THC-Gehalt der Hanfblätter nicht hoch genug, als dass man vom Verzehr eine berauschende Wirkung erfahren könnte. Deshalb werden diese gerne für grüne Smoothies oder Salate genutzt. Die für die Hanfpflanze charakteristische Form dieser Fächerblätter eignet sich außerdem hervorragend zur Dekoration von allen möglichen Speisen.

Die Hanfsamen können Sie entweder ungeschält verwenden oder aber die Schale entfernen. Der Geschmack ist als leicht nussig identifizierbar und hat einen etwas süßlichen Touch. Sowohl für das Kochen von salzigen Speisen als auch zum Backen eignen sich diese Samen ideal.

Neben den reinen Hanfprodukten gibt es auch CBD-Öl, CBD-Kristalle oder CBD-Kapseln. Diese können ganz unterschiedliche Eigenschaften haben und dürfen nur als Nahrungsergänzungsmittel oder als Kosmetikartikel vertrieben werden. Die Käufer müssen dafür ein Mindestalter von 18 Jahren haben.

3. Inspirationen für das Kochen mit Hanf

Es gibt einige gute Rezepte, die ein Kochen mit Hanf ermöglichen und Abwechslung in Ihre Küche bringen. Viele davon finden sich entweder in verschiedenen Foren im Internet oder in eigens darauf spezialisierten Rezeptbüchern. Wir haben unser Lieblingsrezept für Hanf-Porridge für Sie zum Nachkochen zusammengefasst.

Für unseren Hanf-Porridge benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 500 ml Hafer- oder Mandeldrink
  • 80 g Haferflocken
  • 40 g Hanfsamen (ca. 4-5 EL)
  • 25 g Leinsamen (ca. 2-3 EL)
  • 20 g Haferkleie (ca. 2 EL)
  • 1 Prise Salz

Gehen Sie bei der Zubereitung wie folgt vor:

  1. Geben Sie alle Zutaten bis auf die Hanfsamen in einen Topf und verrühren Sie sie gut.
  2. Erhitzen Sie das Gemisch auf mittlerer Hitze.
  3. Lassen Sie das Ganze unter ständigem Rühren für etwa 5-6 Minuten köcheln.
  4. Nehmen Sie den Topf vom Herd und stellen Sie ihn für etwa 5 Minuten beiseite.
  5. Rühren Sie die Hanfsamen unter. Der Porridge kann nun serviert werden.
porridge mit hanfsamen

Hanfsamen sind die ideale Zutat für Porridge.

Wer mag, kann den Porridge nach Belieben verfeinern. Während der Zubereitung kann etwas Vanille oder eine Prise Zimt hinzugegeben werden. Die Menge ist hierbei von der gewünschten Intensität abhängig und kann bei Bedarf abgeändert werden.

Für den krönenden Abschluss eignet sich das Verzieren mit Apfelstücken oder Blaubeeren. Auch Nüsse sind eine wunderbare Ergänzung für den perfekten Porridge. Zum Nachsüßen eignen sich entweder Agavendicksaft oder etwas Honig. Ganz gleich, welchen Geschmack Sie bevorzugen: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!


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