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Punkte-Diät: Wie sinnvoll sind Weight Watchers & Co.?

Punkte-Diät: Wie sinnvoll sind Weight Watchers & Co.?

Heutzutage gibt es ein schier endlose Anzahl an modernen Diäten zur Gewichtsabnahme. Hier den Überblick zu behalten, erweist sich für die meisten Abnehmwilligen als schwierig. Eine der bekanntesten und beliebtesten Diäten kann hier Abhilfe schaffen – die Punkte-Diät. Die Variante von Weight Watchers befindet sich im Ranking der beliebtesten Diätformen Deutschlands sogar auf Platz vier von zehn. Im folgenden Beitrag verraten wir Ihnen, was eine Punktediät eigentlich ist, wie Sie funktioniert und welche Arten dieser Diät existieren.

1. Punkte-Diäten: Jedes Lebensmittel erhält einen festgelegten Punkte-Wert

Grundsätzlich folgen alle Punkte-Diäten dem gleichen Prinzip. Die Bezeichnung gibt bereits einen Hinweis: Jedes Lebensmittel erhält einen bestimmten Punktewert, der sich daran orientiert, wie viel Eiweiß, Fett oder Kohlenhydrate darin vorhanden sind. Einige Nahrungsmittel verfügen über eine niedrige Energiedichte und erhalten keinen Punkt, während andere mit einer hohen Energiedichte mit mehreren Punkten zu Buche schlagen.

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Weight Watchers
Die Grundlagen der Punkte-Diät stammen von Weight Watchers. Es gibt zwar noch andere Punkte-Diäten, jedoch liegen die stets dem Weight-Watchers-Prinzip zugrunde. Die Idee zu dieser Ernährungsanpassung kam der Amerikanerin Jean Nidetch im Jahre 1963, als Sie mit ihren Freundinnen abnehmen wollte. Mittlerweile entwickelte sich aus diesem Vorhaben ein ausgefeiltes Programm, das in über 30 Ländern angeboten wird.
So erkennen Sie auf einen Blick, welche Lebensmittel eine niedrige Energiedichte haben und dazu geeignet sind, sich daran satt zu essen. Das erlaubt es Ihnen, auch mal „ungesündere“, kalorienreiche Nahrungsmittel zu essen und diese mit gesunden, kalorienarmen Lebensmitteln zu kombinieren. Dadurch lässt sich verhindern, dass Sie zu viele Kalorien auf einmal zu sich nehmen. Ein grundsätzlicher Verzicht auf bestimmte Lebensmittel ist bei Punkte-Diäten nicht vorgesehen. Das Ziel ist es, die Punkte zu zählen und sinnvoll mit diesen zu haushalten.

Mithilfe dieses Systems können Sie sich also leicht eine ausgewogene und gesunde Ernährung aneignen. Besonders, wenn Sie langfristig Gewicht verlieren möchten, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Wie viele Punkte Sie täglich verzehren können, hängt je nach Punkte-Diät von Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht, täglicher Bewegung und dem Ziel der Diät ab – Gewicht halten oder abnehmen?

Für eine möglichst gute Übersicht gibt es sogenannte Punkte-Tabellen. Hier erfahren Sie, welches Lebensmittel wie viele Punkte mit sich bringt. Zu Beginn Ihrer Diät kann Sie eine solche Tabelle maßgeblich dabei unterstützen, Ihre verfügbaren Punkte sinnvoll einzuplanen.

Damit Sie möglichst schonend Gewicht verlieren, sollten Sie Ihre vorhandene Punktezahl vollständig ausschöpfen. So können Sie abnehmen und gleichzeitig einer Unterversorgung an essentiellen Nährstoffen entgegenwirken.

Im folgenden Video erhalten Sie viele nützliche Informationen zu Diäten:

2. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Punkte-Diäten sind sehr gering

Mann muss sich zwischen Obst und Donut entscheiden

Bei Punkt-Diäten müssen Sie genau abwägen.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Punkte-Diäten liegen vor allem in der Punktebewertung der einzelnen Lebensmittel und den täglich zu verzehrenden Punkten. Dabei unterscheiden wir eine ganze Reihe an Diätformen, die auf dem Punkte-Prinzip beruhen. Drei davon stechen jedoch besonders hervor. Dazu zählen:

  • Weight Watchers
  • 13-Punkte-Diät
  • 30-Punkte-Diät

2.1. Weight Watchers

Die wohl bekannteste Variante der Punkte-Diäten kommt von Weight Watchers selbst. Wie bereits erwähnt, liegt hier auch der Ursprung aller anderen Punkte-Diäten. Neben dem Aspekt der Gewichtsreduktion gesellt sich bei dieser Variante auch der soziale Aspekt hinzu. Der Leitsatz der Weight-Watchers-Diät ist: „Gemeinsam geht das Abnehmen leichter“. Daher gibt es hier regelmäßig stattfindende Treffen mit anderen Abnehmwilligen.

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Bei Weight Watchers berechnen sich Ihre verfügbaren Punkte aufgrund Ihrer persönlichen Eigenschaften, wie Geschlecht, Gewicht und Alter. Zusätzliche Punkte können Sie sich erarbeiten, indem Sie regelmäßigen Sport in Ihren Alltag integrieren. Allerdings können Ihnen selbst Hausarbeiten, wie etwa Staubsaugen oder Rasenmähen, zusätzliche Punkte verschaffen.

Außerdem gibt es eine Weight-Watchers-App mit deren Hilfe Sie direkt beim Einkaufen den Barcode der Lebensmittel scannen können, um die Punktzahl zu erfahren. Zusätzlich gibt Ihnen Weight Watchers noch die Möglichkeit, Ihr persönliches Weight-Watchers-Online-Programm mit einem Aktiväts-Tracker zu koppeln und viele hauseigene Rezepte zu nutzen.

2.2. Die 13-Punkte-Diät

Eine ebenfalls gern genutzte Variante ist die 13 Punkte-Diät. Hierbei geht es jedoch ausschließlich um die Ernährungsumstellung und Bewegungsförderung. Der soziale Aspekt spielt bei der 13-Punkte-Diät keine Rolle.

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Bei der 13 Punkte-Diät berechnen Sie Ihren verfügbaren Punktewert nicht selbst, sondern arbeiten mit einer Vorgabe von 13 Punkten. Die Lebensmittel werden in verschiedene Gruppen eingeteilt und erhalten einen Punktewert von null bis acht. Beispielsweise hat Gemüse und Wasser null Punkte, während eine Portion Obst oder eine Scheibe Knäckebrot einen Punkt hat. Zwei Punkte sind beispielsweise eine Schüssel Müsli, Reis erhält bereits drei Punkte und paniertes Fleisch schlägt mit sechs Punkten zu Buche. Fastfood, Süßigkeit oder Kuchen erhalten den höchsten Punktewert von acht.

Auch bei der 13-Punkte-Diät haben Sie die Möglichkeit, Ihre täglichen Punkte durch Sport zu erhöhen. Durch zwanzig Minuten Radfahren bekommen Sie beispielsweise drei Punkte gutgeschrieben. Für eine Stunde Ausdauersport erhalten Sie sogar sechs zusätzliche Punkte. Die Punkte-Tabelle für die 13-Punkte-Diät finden Sie hier.

2.3. Die 30-Punkte-Diät

Die 30-Punkte-Diät orientiert sich stark an der Weight-Watchers-Diät, ist jedoch kostenlos umsetzbar. Allerdings fehlt auch hier der soziale Aspekt und Sie müssen Ihre Ernährung in Eigenregie umstellen und regelmäßigen Sport in Ihren Alltag integrieren.

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Die Berechnung Ihrer verfügbaren Punkte basiert bei dieser Variante nicht nur auf Ihrem Geschlecht, Alter und Größe, sondern auch auf Ihrem Gewicht, der durchschnittlichen Aktivität und dem Ziel Ihrer Diät. Außerdem können Sie sich auch bei dieser Variante Punkte dazu verdienen, indem Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag integrieren. Für 50 Sit-Ups erhalten Sie beispielsweise einen Punkt, während Sie für eine Stunde Schwimmen sogar sechs Punkte bekommen.

Ansonsten erweist sich der Aufbau dieser Diät nahezu identisch zu der 13-Punkte-Diät. Unterschiede finden Sie vor allem bei der Vergabe der Lebensmittelpunkte und bei der Berechnung der verfügbaren Punkte.

Die Punktewerte der einzelnen Lebensmittel beziehen sich bei jeder Punkte-Diät auf eine bestimmte Menge – beispielsweise 100 Gramm. Diese kann allerdings von Diät zu Diät variieren.

3. Punkte-Diäten haben sowohl Vor- als auch Nachteile

Mittlerweile haben bereits extrem viele Menschen positive Erfahrungen mit Punkte-Diäten gesammelt. Ein großer Vorteil, den viele Nutzer sehen, sind die fehlenden Verbote für einzelne Lebensmittel. Sie müssen sich nicht so stark einschränken, wie bei vielen anderen Diäten. Dabei können Sie alles essen, wonach Ihnen gerade ist, solange Sie Ihren Punktewert im Auge behalten.

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Da die Punkte bei jeder dieser Diätformen individuell berechnet werden, ist die Punkte-Diät auch sehr gut auf den Einzelnen zugeschnitten. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass die Gefahr für einen Nährstoffmangel hier sehr gering ausfällt. Immerhin bieten Ihnen Punkte-Diäten die Möglichkeit, sich sehr ausgewogen zu ernähren und trotzdem gezielt abzunehmen. Dazu gesellt sich zumindest bei Weight Watchers noch der soziale Aspekt, der dem gezielten Abnehmen noch eine zusätzliche Dynamik verleiht.

Im gleichen Moment gibt es natürlich auch Nachteile. Dazu zählt vor allem die zu starke Vereinfachung der Lebensmittel in der Punkte-Tabelle, die den komplexen Vorgängen im Körper nicht gerecht wird. Außerdem gilt die Berücksichtigung des Glykämischen Indexes bei Weight Watchers als nicht eindeutig durch wissenschaftliche Belege bewiesen.

4. Grundsätzlich ist die Punkte-Diät zum abnehmen gut geeignet

Ansammlung an Nahrungsmitteln

Generelle Verbote von Lebensmitteln gibt es bei Punkte-Diäten nicht.

Vor allem für eine langfristige Gewichtsabnahme ist es notwendig, eine gezielte Ernährungsumstellung umzusetzen und einen aktiven Lebensstil zu führen. Beides wird bei den Punkte-Diäten erreicht. Außerdem wird insbesondere bei der Weight-Watchers-Variante das Risiko für den Jo-Jo-Effekt (der bei vielen Diäten auftritt) reduziert, da Sie solange zu den wöchentlichen Treffen gehen können, wie Sie möchten.

Außerdem ist der Frustfaktor bei Punkte-Diäten vergleichsweise niedrig, da Sie sich keine Lebensmittel verbieten müssen. Als Allheilmittel sollten Sie derartige zwar Diäten nicht sehen, dafür aber als eine gute ernährungsphysiologische Möglichkeit, Ihr Gewicht Tag für Tag nachhaltig zu reduzieren.

5. Rezeptbücher für die Punkte-Diät finden

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