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Dusche einbauen: So bereiten Sie den Einbau der neuen Dusche vor

Dusche einbauen: So bereiten Sie den Einbau der neuen Dusche vor

Planen Sie im Zuge der Renovierung eine neue Dusche einbauen zu lassen oder benötigen eine barrierefreie Dusche, können Sie das auch ganz einfach selbst erledigen. In unserer Schritt für Schritt Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre neue Dusche selbst einbauen.

1. Bauseitige Voraussetzungen prüfen

Zunächst sollte Sie anhand des Grundrisses und der bestehenden Anschlüsse überlegen, wo die Dusche im Bad montiert werden soll. Die Position der Duschanlage sollte so nah wie möglich am Abflussfallrohr sein, damit vorzugsweise eine direkte Einleitung ins Fallrohr im Bad ausführbar ist.

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So erreichen Sie, dass der Siphon der Dusche möglichst niedrig sitzt. In diesem Fall könnten Sie dann auch eine bodengleiche Dusche einbauen, die zum einen ein Hingucker in jedem Bad ist und zum anderen eine behindertengerechte Dusche darstellt.

Andernfalls wäre eine lange Gefällestrecke des Entwässerungsrohres der Duschanlage zum Fallrohr erforderlich. Liegt der Siphon zu hoch, können Sie das lediglich durch eine Duschtasse kaschieren. Diese ist jedoch weder ebenerdig noch behindertengerecht.

Wenn die Wände im Badezimmer nicht stabil genug sind, um eine Glastür mit Wandscharnieren zu befestigen, sollten Sie besser eine Duschtür an einem festen Glasteil wählen. Um bauchige oder schiefe Wände auszugleichen muss der Verstellbereich der Dusche groß genug sein.

Bedenken Sie:  Alles, was man in der Bauphase gerade und ohne Mauervorsprünge umsetzt, macht später keine Maßanfertigung mit Glasausklinkungen oder Schrägschnitten notwendig. Wenn Sie darauf achten, dass eine Duschkabine in Standardabmessungen montiert werden kann, sparen Sie später viel Geld.

Vor Baubeginn sollten Sie ebenso prüfen, wie die Unter-Putz-Versorgungsleitungen liegen, da Sie dort nicht bohren können. Außerdem gilt es, die VDE-Vorschriften einzuhalten: Zum Beispiel müssen Schalter und Steckdosen einen Mindestabstand von 60 cm zur Dusche haben.

Wenn sich im Umfeld der Dusche ein WC, Waschtisch oder Heizkörper befindet, berücksichtigen Sie unbedingt die Öffnung der Duschtüren, damit hier keine Kollisionen entstehen. Wenn Sie nach innen öffnende Türen oder Falttüren planen, sollte die Duscharmatur beim Einklappen der Türen nicht berührt werden.

Leben Sie zur Miete und wollen eine neue Duschkabine nachträglich einbauen , setzen Sie sich im Vorfeld am besten mit Ihrem Vermieter auseinander.

2. Wie soll die Dusche montiert werden?

Grundsätzlich kann die Dusche auf eine Duschwanne, auf ein  Duschelement oder direkt auf den gefliesten Boden gebaut werden. Der schwellenlose Zugang zur Dusche ist im barrierefreien Badezimmer ein wichtiger Aspekt: Wünschen Sie eine bodengleiche Dusche, hängt dies primär von der Ablaufsituation ab, wie oben beschrieben.

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In diesem Fall kann die Dusche direkt auf den gefliesten Boden oder auf ein befliesbares Dusch-Bodenelement montiert werden. Sehr attraktiv sind sogenannte Rinnenboards z. B. von Combia, die mit klein- oder großformatigen Fliesen verfliest werden können.

Alternativ gibt es Duschelemente aus Mineralguss. Diese haben eine hochwertige Sanitäroberfläche mit einem eingeformten, leichten Gefälle zum Ablauf. Wenn das Duschelement präzise geformte Außenkanten hat, kann man es gut mit einer sauberen, umlaufenden Silikonfuge bodengleich integrieren.

Flach-Duschwannen aus Mineral-Colorat sind eine weitere patente Lösung: Sie können ganz oder teilversenkt in den Boden gebaut werden und machen optisch einen ultraflachen Eindruck. Durch die leicht erhöhte Position wird trotzdem das nötige Gefälle des Abflussrohres erreicht.

3. Dusche abdichten und verfliesen

Die Dichtigkeit ist das A und O einer beim Dusche einbauen. Silikondehnfugen können im schlimmsten Fall reißen. Wenn Sie in so einem Fall über keine zusätzliche Abdichtung verfügen, kann das Wasser ins Mauerwerk eintreten.

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Empfehlenswert sind beim Einbau der Duschkabine selbstklebende Butyl-Wannendichtbänder, die eine Abdichtung hinter den späteren waagrechten Silikonfugen schaffen. An diese Abdichtung können Sie an den Wänden Abdichtbahnen aus Dichtvlies anbringen. So schaffen Sie ein durchgehend dichtes System und erreichen die erforderliche Schichtstärke der Wandabdichtung in einem Arbeitsschritt.

Im Prinzip sind Sie bei der Auswahl der Wand- und Bodenfliesen in Form, Farbe und Muster frei. Dennoch sollten Sie einiges beachten, sodass beim Duschkabine einbauen nichts schief geht: Damit die Montage nicht beeinträchtigt wird, sollten die Wandfliesen im Bereich der Befestigung der Duschkabine keine Rillen, Erhöhungen oder Bordüren haben.

Für bestimmte Fliesenmaterialien (z. B. Feinsteinzeug, Naturstein oder Hartbrandfliesen) benötigen Sie spezielle Bohrer. Achten Sie beim Verlegen der Fliesen, dass die Bodenfliesen eine raue Oberfläche haben und rutschfest sind.

Achten Sie beim befliesbaren Duschelement auf die Größe der Fliesen – sehr kleinformatige Mosaikfliesen verursachen eine extreme Punktbelastung auf das darunter liegende Duschelement.

Eine Duschtasse besteht zumeist aus einem Guss. Sie muss nicht extra gefliest werden.

4. Duschkabine auswählen

Wenn Sie die Tipps zum Einbau berücksichtigt hat man größtmögliche Freiheit bei der Wahl der Duschkabine.  Zur Auswahl bietet sich ein Duschen-Konfigurator im Netz an: Dort müssen Sie nur die Glasaußenkantenmaße eingeben, die Sie zuvor abgemessen haben.

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Arbeiten Sie generell nicht mit Rohbaumaßen!

Anschließend erhalten Sie Vorschläge für verschiedene Modelle. Meist können Sie bereits im Vorfeld die Monatageanleitung einsehen und überprüfen, ob Ihnen das Dusche selbst einbauen gelingt. Nun müssen Sie die richtige Duschkabine nur noch erwerben und dem Einbau steht nichts mehr im Wege.

 Vergewissern Sie sich vor dem Kauf, ob es einen Ersatzteilservice gibt – Verschleißteile wie z. B. Dichtlippen müssen nach einiger Zeit ersetzt werden.

5. Die passende Dusche online auswählen

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