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Emotionale Intelligenz: So fördern Sie die emotionale Entwicklung Ihres Kindes

Emotionale Intelligenz: So fördern Sie die emotionale Entwicklung Ihres Kindes

Die eigenen Gefühle zu verstehen, sie zu zeigen und mitzuteilen, das ist eine Aufgabe, die Kinder erst einmal lernen müssen. Es ist durchaus möglich, dass die emotionale Intelligenz Ihres Kindes zu fördern. Wir zeigen Ihnen in unserem Ratgeber, wie Sie die kindlichen Emotionen verstehen und effektiv die emotionale Entwicklung Ihres Kindes positiv beeinflussen.

1. Emotionale Intelligenz: Was ist das?

Emotionale Intelligenz bedeutet laut Definition, die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle korrekt wahrzunehmen, zu verstehen und entsprechend zu handeln. Unter der emotionalen Intelligenz, auch E.Q. genannt, wird also der bewusste Umgang mit den Gefühlen verstanden.

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Der Begriff umschreibt insbesondere die Fähigkeit, die Emotionen auf gesunde Weise zu regulieren. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt die soziale Intelligenz viele Neurologen, Psychologen, Wissenschaftler und Forscher.

Insbesondere in der Psychologie wird die emotionale Entwicklung von Kindern als entscheidender Baustein für Glück, Zufriedenheit sowie Erfolg bezeichnet. Viele Studien belegen, dass die emotionale Kompetenz ein bedeutender Schutzfaktor für die kindliche Entwicklung darstellt. Wenn die emotionale Entwicklung von Kindern richtig verläuft, sind sie sozial kompetent, besser in der Schule und psychisch gesünder. Anders sieht es hingegen aus, wenn es an emotionaler Intelligenz mangelt.

Gut zu wissen
Auf der Suche nach passender Lektüre zum Thema? Daniel Goleman liefert in seinem Bestseller „Emotionale Intelligenz“ spannende Forschungsperspektiven, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Das folgende Video fasst das Buch anschaulich zusammen.

2. Emotionale Intelligenz: Warum sind die Kompetenzen so wichtig?

Die emotionale Intelligenz bestimmt das komplette Leben. Um in der Gesellschaft und auch in der Familie klarzukommen, sind gewisse Fähigkeiten wesentlich. Wenn Kinder nicht lernen, ihre Gefühle zu verstehen, zu zeigen und sich entsprechend zu verhalten, dann wird es im Laufe des Lebens problematisch.

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Kinder müssen aber nicht nur die Kontrolle über die eigene Gefühlswelt erlernen, sondern auch die Emotionen bei anderen Menschen zu deuten. Auch in der heutigen Berufswelt wird die emotionale Intelligenz immer bedeutender. Diese sogenannten Soft Skills helfen dabei, das nötige Feingefühl zu beweisen und zu wissen, wann welche Handlung nötig ist.

3. Emotionale Intelligenz bei Kindern fördern: Tipps und Tricks

Als Eltern haben Sie die Chance, mit Ihren Kindern frühzeitig emotionale Gefühle zu trainieren und Fähigkeiten zu erlernen, die das spätere Leben und den Erfolg im Beruf beeinflussen.

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Kind mit Smileys an einem Stock, die Gefühle ausdrücken

Kinder müssen frühzeitig lernen, Gefühle zu erkennen und zu verstehen.

  • Gefühle erkennen
    Die emotionale Intelligenz Ihres Kindes können Sie fördern, indem Sie den Nachwuchs dabei unterstützen, die eigenen Gefühle zu erkennen und angemessen auszudrücken. Verständnis spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie müssen dem Kind die Chance geben, sich mitzuteilen. Helfen Sie dabei gerne nach. „Bist du wütend, weil…?“.
  • Gefühle benennen
    Es dauert einige Jahre, bis Kinder in der Lage sind, die eigenen Gefühle zu benennen. Daher sind sie auch darauf angewiesen, dass die Eltern sie dabei unterstützen, die Emotionen korrekt zu interpretieren. „Bist du traurig oder wütend, weil…?“ Ermuntern Sie Ihr Kind dazu, die Gefühle und Gedanken auszusprechen, die es beschäftigt. Verurteilen Sie das Kind auf keinen Fall, das würde nur zu Unsicherheiten führen.
  • Negative Gefühle aushalten
    Wut, Frustration, Ärger – mit negativen Gefühlen umzugehen, ist für Kinder eine große Herausforderung. Insbesondere in diesen Situationen müssen Sie Ihrem Kind bedingungslos zur Seite stehen. Versichern Sie Ihrem Kind, dass Sie Verständnis für die aktuelle Situation haben und den Ärger nachvollziehen können. Auf diese Weise lernt das Kind, dass auch negative Gefühle erlaubt sind.
  • Erlaubnis für Gefühle
    Bei Kindern ist es besonders wichtig, dass Sie von Anfang an klarstellen, dass sowohl negative als auch positive Gefühle vollkommen richtig und normal sind. Ermutigen Sie Ihr Kind dazu, auch negative Gefühle zu zeigen. Auf eine angemessene Weise natürlich.

4. Gehen Sie mit guten Vorbild voran

In gewissen Situationen können Sie vielleicht die Emotionen Ihres Kindes nicht nachvollziehen. Dennoch sollten Sie es unbedingt vermeiden, die Gefühle des Kindes herunterzuspielen oder sie nicht ernst zu nehmen. Das kann ansonsten schwerwiegende Einschnitte mit sich bringen.

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Wütendes Kind

Emotionale Intelligenz ist für das Miteinander wichtig.

  • Empathie lernen
    Ein großer Baustein der emotionalen Intelligenz ist die Empathie. Einfühlsam zu sein, ist für Menschen unabdingbar. Schon Kinder müssen verstehen und lernen, wie der Umgang mit den Gefühlen anderer Menschen funktioniert. Allerdings ist bei Kindern das Verständnis für Empathie erst ab einem Alter von 7 bis 8 Jahren vollständig ausgereift. Davor sind die Eltern gefragt. Versuchen Sie, Ihren Nachwuchs entsprechend zu sensibilisieren. Kommt es auf dem Spielplatz zu Streit, fragen Sie das Kind: „Was denkst Du, wie sich das Kind gefühlt hat, als Du es geschubst hast?“. So kann sich das Kind besser in die Situation versetzen und verstehen.
  • Vorbildfunktion
    Kinder sind auf Vorbilder angewiesen und orientieren sich für gewöhnlich an den Eltern. Indem Sie auf die Emotionen Ihres Kindes liebevoll, verständnisvoll und mitfühlend reagieren, sind Sie ein gutes Beispiel. Sie dienen dem Kind als Vorbild und emotionaler Wegweiser. Lassen Sie Ihr Kind gerne – altersentsprechend – an Ihrer Gefühlswelt teilhaben.

5. Spielerisch die emotionale Intelligenz fördern


Es gibt außerdem die Möglichkeit, Kinder auf spielerische Art und Weise bei der emotionalen Entwicklung zu unterstützen. Mittlerweile ist das Angebot an Büchern und Spielen sehr umfangreich.

Abgesehen davon können Sie auch ohne Aufwand ein Gefühlsspiel in den Alltag integrieren. Dafür sammeln Sie alte Zeitungen sowie Zeitschriften. Sofern das Kind nicht in der Lage ist, seine momentane Gefühlswelt mit Wörtern zu beschreiben, bieten Sie an, passende Bilder auszuschneiden. Anschließend sprechen Sie mit dem Kind über die Bilder und ergründen die Emotionen.

6. Empfehlung der Redaktion: Fördern Sie die emotionalen Fähigkeiten Ihres Kindes spielerisch




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