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Ist Likör harmloser als Schnaps?

Ist Likör harmloser als Schnaps?

Oft hört man, süßer Likör sei harmloser als brennender Schnaps. Letzteres hat auch einen höheren Alkoholgehalt. Warum das jedoch nicht ganz stimmt, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

1. Likör und Schnaps: Wo ist der Unterschied?

Bevor sich klären lässt, ob Likör wirklich harmloser als Schnaps ist, gilt es herauszufinden, welchen Unterschied es zwischen den beiden Getränken gibt. Hauptsächlich liegt dieser nämlich in der Herstellung.

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Schnaps ist ein reines Destillat. Dazu gehören etwa Spirituosen wie Wodka und Whisky. Der Alkoholgehalt bei Schnaps ist im Gegensatz zum Likör wesentlich höher und liegt jenseits der 40 Prozent.

Likör hingegen besteht im Wesentlichen aus vier Hauptbestandteilen: Wasser, Zucker, Alkohol und diverse Zutaten. Bei Letzterem handelt es sich meistens um Früchte. Da Likör mit einer großen Menge Zucker, Früchten und Aromen versetzt wird, ist der Alkoholgehalt wesentlich niedriger. Er liegt zwischen 10-40%.

2. Der Alkoholgehalt alleine sagt nichts aus

Die meisten meinen, dass Likör wesentlich harmloser ist als Schnaps, weil er einen geringeren Gehalt an Alkohol hat. Es ist allerdings ein gewaltiger Trugschluss, die Gefahr, die von hoch prozentigem Alkohol ausgeht, nur am Alkoholgehalt festzumachen.

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Auch der Zucker spielt keine unwesentliche Rolle, denn er führt zu einer schnelleren Aufnahme des Alkohols. Das liegt daran, dass Zucker die Durchblutung fördern kann, was sich auch auf die Aufnahme von Alkohol auswirkt.

Neben Zucker fördern auch Wärme und Kohlensäure die Aufnahme des Alkohols, weshalb sich auch Sekt und Glühwein besonders schnell im Körper bemerkbar machen.

Ist Likör oder Schnaps selbstgemacht, sollten Sie beim Genuss besonders vorsichtig sein. Der Alkoholgehalt lässt sich nur selten genau feststellen und ist meist höher als bei Alkohol aus dem Supermarkt.

3. Hochprozentige Spirituosen in Maßen genießen


Sehr süß schmeckender Alkohol ist ohnehin besonders gefährlich, da man durch die Süße den Alkoholgehalt vollkommen unterschätzt. So ist es nicht verwunderlich, dass man von süßen alkoholischen Getränken wie Cocktails, Alkopops und Federweißer oftmals wesentlich mehr trinkt als man eigentlich wollte.

Die Gefahr die von Alkohol ausgehen kann, sollte demnach nicht nur am Alkoholgehalt festgemacht werden. Likör ist nicht pauschal harmloser als Schnaps. Neben dem Zucker und dem angenehmen Aroma, welches zum Trinken verleitet, beeinflussen auch weitere Faktoren die Wirkung von Alkohol:

  • Menge und Art der Nahrung: Haben Sie nur wenig gegessen, sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen. Dieser könnte schnell in den Kopf steigen.
  • Müdigkeit und Tagesverfassung: Auch die allgemeine Tagesverfassung kann dazu führen, dass sie schneller betrunken sind.
  • Medikamente: Nehmen Sie Medikamente oder gar Antibiotika ein, kann es zu schweren Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten und dem Alkohol kommen. Verzichten Sie auf das Trinken.
  • Trinkgewohnheiten: Trinken Sie nur sehr selten Alkohol oder sind Schnaps und Likör nicht gewöhnt, reagiert der Körper meist radikaler auf den Alkohol.

Egal ob Partyschnaps, Sekt, Bowle oder Likör: Allgemein gilt, Spirituosen stets nur in Maßen zu genießen. Ist der Alkohol selbst hergestellt, seien Sie besonders vorsichtig.

4. Liköre selber machen


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