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Leder weich machen: Tipps und Hausmittel gegen hartes Leder

Leder weich machen: Tipps und Hausmittel gegen hartes Leder

Kann ich hart gewordenes Leder wieder weich machen?

Solange das Leder nicht brüchig ist, lässt es sich relativ gut wieder aufarbeiten.


Warum ist es so wichtig, Leder regelmäßig zu pflegen?

Das große Problem bei allen Produkten auch Echtleder besteht darin, dass das enthaltene Fett mit der Zeit verlorengeht. Es ist daher nötig, dem Leder wieder etwas zurückzugeben.


Gibt es Hausmittel, die sich anbieten, um Leder wieder weich zu machen?

Da spezielle Lederpflegeprodukte teils recht teuer sind, können Sie auch zu günstigen Hausmitteln, wie Vaseline oder Kokosöl, greifen. Erwarten Sie von diesen Ersatzprodukten allerdings keine Wunder.


Leder ist an sich sehr robust und langlebig. Ganz gleich, ob die Lederjacke, die Schuhe oder die Tasche – all diese Produkte sehen jedoch nur schön aus, wenn Sie geschmeidig bleiben.
Wie Sie hartes Leder wieder weich machen und welche Tipps Ihnen dabei helfen, Lederprodukte in Zukunft gar nicht erst spröde werden zu lassen, erfahren Sie in unserem Artikel.

1. Leder ist ein sehr empfindliches Material

Leder ist eigentlich sehr beständig und wurde ursprünglich genutzt, um großen Belastungen standzuhalten. Allerdings benötigt Leder eine gute Pflege, um auch nach Jahren noch schön auszusehen.

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Besonders betrifft dies Lederwaren, die einer vergleichsweise hohen Beanspruchung ausgesetzt sind. Lederschuhe leiden beispielsweise im Winter sehr stark, wenn sie in Kontakt mit Wasser und Salz kommen. Schnell bilden sich nicht nur Wasserflecken, sondern auch Salzränder, sodass Sie zunächst einmal zur Bürste greifen müssen.

Auch ein Ledergürtel hat es nicht leicht, da er stets an der gleichen Stelle geknickt wird. Nicht selten wird er an dieser Stelle leicht hart und spröde.

Versuchen Sie daher, sofern Sie neues Leder kaufen, darauf zu achten, dieses von Beginn an ausreichend zu pflegen, um es immer schön geschmeidig zu halten. Auf diese Weise müssen Sie sich später keine Sorgen machen, wie Sie Leder wieder weich bekommen.

2. Hartes Leder wieder weich machen – mit diesen Hausmitteln gelingt es

Leder enthält von Natur aus jede Menge Fett. Mit der Zeit geht dies jedoch immer mehr verloren, sodass Sie das Fett von außen zuführen müssen, um sprödes, hartes Leder zu verhindern.

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Wenn Sie Leder wieder weich bekommen möchten, können Sie auf eine der folgenden Ideen zurückgreifen:

leder durch wasserdampf weich machen

Wasserdampf sorgt dafür, dass das harte Leder Fett besser aufnehmen kann.

  • Wasserdampf: Bei Kleidungsstücken aus Leder ist es relativ leicht, auf dieses Hausmittel zu setzen. Hängen Sie einfach einen Bügel mit der Hose oder der Jacke aus Leder in die Dusche. Nun drehen Sie die Dusche an, sodass kein Wasser direkt auf die Lederkleidung spritzt.
    Durch den heißen Wasserdampf können Sie das Leder weich machen. Dieser Effekt hält jedoch nur kurze Zeit an, sodass Sie die Kleidung anschließend einfetten müssen. Auf diese Weise kann das Fett leichter ins Innere der Fasern gelangen.
  • Einfetten: Sicherlich werden Sie bei Möbeln aus Leder Schwierigkeiten haben, diese mit ausreichend Wasserdampf zu benetzten. Haben Sie keinen Dampfreiniger zur Hand, so können Sie die Produkte jedoch auch direkt einfetten.
    Als typische Hausmittel kommen an dieser Stelle Vaseline oder Kokosöl zum Einsatz. Andere schwören hingegen auf Ballistol (ein primär für die Waffenreinigung konzipiertes Universalöl) sowie Glycerin.

Bei allen Hausmitteln gilt der Hinweis, dass Sie diese zunächst möglichst an einer unauffälligen Stelle testen sollten. Zudem sollten Sie sparsam vorgehen, um Fettflecken an einer Stelle zu verhindern.

Bei Wildleder haben Sie es leider etwas schwerer, da Sie nach dem schonenden Waschen lediglich mit Imprägniersprays arbeiten können. Der Fettgehalt im Leder lässt sich allerdings nicht mehr ausgleichen, sobald das Leder bereits brüchig geworden ist.

3. Leder regelmäßig pflegen – so bleibt Leder lange Zeit geschmeidig

schuhe aus leder mit oel pflegen

Reinigen und pflegen Sie Ihre Produkte aus Leder regelmäßig.

Um neues Leder oder auch schon etwas in die Jahre gekommen Stücke aus Leder bestmöglich zu erhalten, verwenden Sie Lederöl.

Die regelmäßige Pflege versorgt das Leder mit allen notwendigen Stoffen, um es dauerhaft geschmeidig zu halten. Tragen Sie ein Kleidungsstück nur selten, genügt es, alle sechs Monate zum Lederöl zu greifen.

Insbesondere Schuhe leiden jedoch sehr stark und müssen regelmäßig gesäubert werden. Da bei jeder Reinigung Fett verloren geht, sollte im Anschluss idealerweise direkt ein Wachs oder Öl zum Einsatz kommen.

Achten Sie jedoch vor allem darauf, dass Sie Leder niemals schnell trocknen. Stellen Sie die Lederschuhe also nie direkt an die Heizung und verzichten Sie auch auf reguläre Trockenprogramme. Eine nass gewordene Lederhose oder Lederjacke legen Sie am besten auf ein paar Handtücher auf einem Wäscheständer. Auf diese Weise haben die Kleidungsstücke viel Zeit, langsam Feuchtigkeit abzugeben und werden nicht so leicht spröde.

Nachdem Sie ein Kleidungsstück aus Leder jedoch gereinigt und gepflegt haben, können Sie das Leder weich machen, indem Sie es bei Kaltluftzufuhr im Trockner bewegen. Auf diese Weise erfolgt eine sanfte Bewegung, die das Leder geschmeidiger werden lässt.

Laut einer aktuellen Studie legen immer weniger Frauen Wert auf echtes Leder. 18 % gaben in einer Umfrage an, keine Lederprodukte mehr verwenden zu wollen.
Zum Glück gibt es jede Menge Alternativen, wie beispielsweise hochwertiges Kunstleder, die deutlich weniger umstritten sind.

4. Leder professionell pflegen

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