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Im Lotto gewinnen: Tipps zum Erhöhen der Gewinnchance

Im Lotto gewinnen: Tipps zum Erhöhen der Gewinnchance

Von einem 6er im Lotto hat sicherlich schon jeder mal geträumt. Natürlich macht Geld allein nicht glücklich, aber es löst viele Probleme. Eventuell ist dies der Grund, warum jährlich rund 7 Prozent der deutschen Bevölkerung regelmäßig Lotto spielen. Der große Geldsegen bleibt dabei jedoch häufig aus. Wir von haushaltstipps.net wollen in dem folgenden Beitrag die Gewinnchancen diskutieren und einige Tipps an die Hand geben, wie Sie diese erhöhen könnten.

1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen? 2 Spielprinzipien im Vergleich

Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, kann vielfältig berechnet werden. Wir wollen uns zunächst auf die zu tippenden Zahlen fokussieren und anhand dessen beispielhaft die  Unterschiede berechnen. Für unser Rechenbeispiel vergleichen wir die Spiel-Systeme von klassischem Lotto (6 aus 49) und dem Euro-Jackpot

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Klassisches Lotto (6 aus 49) Eurojackpot
  • Beim klassischen Lotto, also 6 aus 49, werden, wie der Name schon vermuten lässt, 6 Zahlen aus den Ziffern 1 bis 49 ausgewählt.
  • Wenn Sie Eurojackpot spielen, wählen Sie zunächst aus den Ziffern 1-50 Ihre 5 Glückszahlen aus sowie anschließend aus den Ziffern 1-10 nochmal zwei weitere Zahlen

In beiden Fällen entscheidet die Anzahl Ihrer Treffer bei der Ziehung über den Gewinn. Für beide Spielvarianten gibt es auch noch Sonderformen, wo Sie Zusatzahlen und sondergleichen auswählen. Der Einfachheit halber fokussieren wir uns für die anschließende Berechnung jedoch nur auf das jeweils klassische Spielprinzip.

rechnen

Die Gewinnchance lässt sich nur in einem vorsichtigen Ansatz errechnen.

Wir wollen zunächst ausrechnen, wie viele verschiedene Tippmöglichkeiten es für beide Spielprinzipien gibt, also welche Kombinationen von Ziffern ist bei 6 aus 49 sind möglich. Selbiges machen wir für den Eurojackpot.

Bei der Berechnung der Kombinationsmöglichkeiten arbeitet man mit dem sog. Binomialkoeffizienten. Dieser gibt an, wie viele verschiedene Objekte (k) man aus einer gewissen Menge (n) auswählen kann. Die Formel dazu finden Sie in dem entsprechenden Kapitel hier, welche sich wunderbar auf unser Lotto-Beispiel übertragen lässt.

Klassisches Lotto (6 aus 49) Eurojackpot
  • Mögliche Kombinationen lt. Binomialkoeffizienten: 13.983.816
  • Mögliche Kombinationen lt. Binomialkoeffizienten für die Glückszahlen: 2.118.760
  • Mögliche Kombinationen lt. Binomialkoeffizienten für die zwei extra Ziffern: 45

Wie Sie sehen, haben Sie beim klassischen Lotto über 13 Millionen Möglichkeiten 6 Zahlen aus 49 Zahlen auszuwählen. Beim Eurojackpot gestaltet es sich etwas komplexer, da Sie hier in zwei verschiedenen Feldern mit unterschiedlichen Arbeitsanweisungen tippen.

  1. Bei Ersterem sollen 5 Zahlen aus 50 Zahlen ausgewählt werden. Im Vergleich zum klassischen Lotto müssen Sie also eine Zahl weniger auswählen, haben aber auch die Zahl 50 zusätzlich zur Auswahl. Ihre Tippkombinationen schrumpfen allerdings auf gut 2 Millionen zusammen, weil eben nur 5 statt 6 Zahlen ausgewählt werden müssen.
  2. Im zweiten Feld werden aus 10 Zahlen zwei ausgewählt, wo sich nur 45 mögliche Kombinationen ergeben.

Nun aber die Binomialkoeffizienten für das Eurolotto lediglich miteinander zu addieren, wäre absolut fehlerhaft bzw. würde das Bild zur Wahrscheinlichkeit, genauso wie die Maschine zu tippen und um Lotto zu gewinnen, massiv verzehren. Stattdessen müssen die Wahrscheinlichkeiten multipliziert werden, also

2.118.760*45 = 95.344.200

Sie haben demnach über 95 Millionen verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, um 5 Zahlen aus den Ziffern 1-50 UND zwei Zahlen aus den Ziffern 1-10 zu wählen.

Wenn Sie also einen Tippschein abgegeben, müssen Sie entweder auf über 13 Millionen Möglichkeiten (Lotto) oder über 95 Millionen Möglichkeiten (Eurojackpot) die Kombination auswählen, die auch bei der Ziehung erfolgt, um den Jackpot zu knacken.

Selbstverständlich verändert sich die o.g. Beispielrechnung drastisch,

  1. wenn Zusatzzahlen etc. hinzukommen – in diesem Fall steigt der Binomialkoeffizient an.
  2. oder Sie beispielsweise nur 3 von 6 Treffern aus 49 Zahlen erreichen wollen – der Binomialkoeffizient sinkt.

2. Weitere Faktoren zur Berechnung der Gewinnchance

Gut zu wissen
In Krisenzeiten sind viele Personen anfälliger für das Streben nach dem schnellen Glück und versuchen sich dann an Glücksspielen wie Lotto. Man kann davon ausgehen, dass in den kalten, dunklen Monaten demnach mehr Leute Lotto spielen als im Sommer. Auch die News-Lage (Finanzkrisen, Krankheitswellen etc.) können sich auf die Teilnehmer-Zahl auswirken.

Der Binomialkoeffizient, mit dem wir die Kombinationsmöglichkeiten errechnet haben, reicht bei Weitem nicht aus, um die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen zu berechnen. Weitere Faktoren, die mathematisch relevant sind, sind etwa

  • Wie viele Tippscheine geben Sie ab? Bei einem Tippschein decken Sie nur eine Kombination ab, bei mehreren Scheinen beispielsweise 5 Kombinationen aus mehreren Millionen.
  • Wie viele Teilnehmende gibt es? Schon mit wenigen Treffern kann man ein schönes Sümmchen zusammenbekommen. Diese sinkt jedoch mit der Anzahl der anderen Teilnehmenden, da der Gewinn dann für gewöhnlich geteilt wird. Der Eurojackpot hat in Deutschland beispielsweise viel weniger Teilnehmende als das klassische Lotto am Samstag.

3. Mit welchen Tipps, kann man seine Gewinnchancen erhöhen?

Die Berechnung bzw. Kombination der Faktoren aus Kapitel 2 mit den o.g. Binomialkoeffizienten aus Kapitel 1 ist äußerst ineffizient, da die Ereignisse teilweise stochastisch abhängig und teilweise unabhängig voneinander sind.

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Die Anzahl der Teilnehmenden wirkt sich ggf., wenn Sie richtig getippt haben, auf Ihre Gewinnhöhe aus, aber die Kombinationsmöglichkeiten werden dadurch nicht geringer (stochastisch unabhängig). Die Anzahl der Tippscheine, die Sie vor Ziehung abgeben wirkt sich direkt auf Ihre Chance zum Gewinn aus (stochastisch abhängig), da Sie mit mehreren Tippscheinen mehrere Kombinationen abdecken. Aber Sie werden sicher zustimmen, dass 5 abgedeckte Tippmöglichkeiten aus 13 bis 95 Millionen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind.

Wir versuchen dennoch Ihnen ein paar Tipps und Tricks für Lotto spielen mit System bzw. Strategie an die Hand zu geben.

3.1. Mit einer Tippgemeinschaft einen 6er im Lotto machen

tippgemeinschaft

Gemeinsam Lotto spielen kann auch viel Freude bereiten.

Eine Tippgemeinschaft ist eine Gruppe, die gemeinsam Lotto spielt und somit anstatt einem oder zwei sehr viel mehr Scheine bis zur wöchentlichen Ziehung geltend  machen kann. Dabei wird natürlich darauf geachtet, dass jeder andere Kombinationen auswählt, um so viele Kombinationen wie möglich abzudecken.

Angenommen der gesamte Bundestag, im Jahr 2022 bestehend aus 736 Personen, würde gemeinsam mit Strategie Lotto spielen, dann müsse jeder knapp 19 000 mal in der Woche tippen, damit eine Kombination gewinnt. Pro Person wären dies Kosten von über 22 000 €, wo sich selbst der Jackpot nur schwer lohnt.

Dennoch erhöhen Sie die Chance ein kleines Stück, wenn Sie mit Familie und Freunden gemeinsam tippen. Aber bedenken Sie: Der Gewinn muss dann natürlich auch geteilt werden.

3.2. Gibt es verfluchte Zahlen und Tricks?

Es ranken sich viele Mythen rund um das Lotto spielen und dass einige Zahlen häufiger gezogen werden als andere. Dies kann tatsächlich auch stimmen, aber statistisch ist es absolut irrelevant. Insofern bei der Ziehung nichts manipuliert wird, ist die Ziehung der Zahl 3 genauso wahrscheinlich wie die 33. Es spielt demnach auch keine Rolle, ob Sie über Jahre hinweg dieselbe Kombination spielen oder immer wechseln.

3.3. Glück haben

Bis auf das Abdecken mehrerer Kombinationen durch etwa eine Tippgemeinschaft, gibt es leider keinen Zaubertrick  oder eine Strategie für den Jackpot und das große Geld. Auch Glück lässt sich leider nicht berechnen und herbeiführen. Wir von haushaltstipps.net wünschen Ihnen daher viel Glück, wenn Sie im Lotto gewinnen wollen.

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Disclaimer: Dieser Beitrag dient lediglich zur Information und stellt keine Aufforderung zum Spielen dar. Glücksspiel kann süchtig machen. Empfinden Sie Symptome einer Spielsucht, können Sie sich an folgende Beratungsstellen wenden:

  1. Kostenfreie Servicehotline der BzGA (Deutschland)
  2. Hotline oder Chat von Spielen ohne Sucht (Schweiz)
  3. Unabhängige Beratungsstellen bei der Spielsuchtinfo (Österreich)


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