Mehr Infos.

ⓘ Hinweis: Produktauswahl, Finanzierung und Bewertungsverfahren

Teppich verlegen leicht gemacht – In nur 6 Schritten zum Ziel

Teppich verlegen leicht gemacht – In nur 6 Schritten zum Ziel

Einen Teppich sauber zu verlegen, ist längst nicht nur Profis vorbehalten. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und unserer Anleitung bekommen auch Sie das hin!

1. Auch ein Teppich muss erneuert werden

Jeder kennt das: Man wohnt seit Jahren in ein und der selben Wohnung. Zwar tauscht man ab und zu alte Möbel gegen neue aus, aber Bodenbeläge bleiben immer gleich. Hier und da sind Flecken und an einigen Stellen ist der Teppichboden sogar schon durchgescheuert. Also muss so langsam auch mal ein neuer Teppich zum Verlegen her. Nun stellt sich allerdings die Frage, was für einen Teppich Sie genau haben möchten und ob Sie ihn verlegen lassen oder selbst Hand anlegen wollen. Immerhin können Sie durch letztes den Teppich günster verlegen und sogar ein wenig Geld sparen. Damit allerdings schon beim Kauf die ersten Fehler vermieden werden können, haben wir Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.

» Mehr Informationen

2. Die Anforderungen am den neuen Teppich

So ein Teppich muss für gewöhnlich eine Menge aushalten können. Die Kinder verschütten Saft und Soßen, der Stubentiger verteilt seine Haare und schärft seine Krallen. Damit Sie möglichst lange etwas vom Ihrem neuen Teppich haben, sollten Sie vor dem Kauf genau abklären, welche Anforderungen Sie an die Bodenbeläge stellen und was sie aushalten müssen. Andererseits könnte das schöne neue Produkt schnell wieder abtreten und alt aussehen.

» Mehr Informationen

3. Den richtigen Teppich finden

Nicht jeder Teppichboden ist für die eigenen Ansprüche geeignet. Im Dschungel der einzelnen Materialien muss man erst einmal durchblicken. Unter hornbach.de finden Sie einen Ratgeber, in dem die einzelnen Materialien wie beispielsweise Teppichfliesen genauer erklärt werden. So kann man schon im Vorfeld die Auswahl ein wenig eingrenzen. Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, sich die speziellen Eigenschaften des Teppichs vorher einmal genauer anzusehen. Sie wissen schließlich selbst am besten, was der Teppich im Alltag aushalten muss.

» Mehr Informationen

4. Das richtige Maß nehmen

Wenn der optimale Teppichboden gefunden ist, geht es nun ans Ausmessen. Ob im Baumarkt oder im Internet, Teppichboden wird in der Regel auf 4m oder 5m Breite geschnitten. Wenn Sie Ihr Zimmer ausmessen, sollten Sie von der größten Breite ausgehen. Anschließend sollten Sie an jeder Seite etwa 10 cm für Verschnitt dazu rechnen.

» Mehr Informationen

Beispiel: 

Ihr Zimmer hat eine Größe von 3,50 m x 4,35 m

In diesem Fall sollten Sie sich für die 4m – Teppichbreite entscheiden. Dazu lassen Sie sich eine Länge von 4,55 m Teppich schneiden. So haben Sie an allen Enden ausreichend Material für eventuellen Verschnitt übrig.

5. Teppich verlegen

Wer sich dazu entscheidet, den Teppich selbst zu verlegen, spart einiges an Geld, was die Handwerker angeht. Dieses Geld können Sie nun entweder anderweitig verwenden oder einfach in einen qualitativ hochwertigen Teppich stecken. Doch ein noch so schöner und teuerer Teppich sieht einfach nicht gut aus, wenn er schlecht verlegt wurde. Damit das nicht passiert, haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie zusammengestellt.

» Mehr Informationen
Tipp
Der Untergrund muss vor dem Teppichverlegen unbedingt trocken sein.

Schritt 1: Boden vorbereiten

Wenn Sie den alten Bodenbelag noch nicht entfernt haben, sollten Sie dies jetzt tun. Verlegen Sie niemals den neuen Teppich auf dem alten, denn ein Teppichboden ist aufgrund seiner Nachgiebigkeit als Untergrund völlig ungeeignet. Der neue Teppichboden würde Falten werfen und „umherwandern“. Klebereste, etc. müssen ebenfalls entfernt werden. Auch im Falle eines Neubaus müssen Sie den Boden gut vorbereiten. Entfernen Sie mit einem Spachtel alle Unebenheiten vom Estrich.

Schritt 2: Teppich ausbreiten

Bevor Sie den Teppich richtig verlegen, lassen Sie ihn mehrere Stunden einfach ausgebreitet im Raum liegen. So kann er sich ausreichend entfalten und die Raumtemperatur annehmen. Es gibt sogar einige Teppichsorten, wie beispielsweise Teppichböden aus Naturfasern, die sich mindestens 24 Stunden an das Raumklima gewöhnen müssen.

Schritt 3: Die ersten Schnitte

Jetzt kann es richtig losgehen. Um beim Zuschneiden nicht an den Rand des Wahnsinns getrieben zu werden, ist ein hochwertiges Teppichmesser unerlässlich. Es gibt nichts Schlimmeres als mit stumpfen Werkzeug einen Teppich zu schneiden. Schneiden Sie den Teppich nun grob an den Rändern ab, drücken Sie diesen dabei mit einer Schere oder einer Schneidkante in die Seitenkanten. Lassen Sie sich dabei ruhig Zeit. Schneiden Sie anfangs lieber nur Stückweise ab. Mehr Abschneiden kann man immer noch, wieder annähen ist dagegen schlecht.

Schritt 4: Teppich kleben oder lose verlegen?

Viele, die zum ersten mal einen Teppich verlegen, stellen sich meist die Frage, ob der Teppichboden heutzutage noch geklebt wird oder ob ein loses Verlegen reicht.

  • Bei Räumen unter 50 m²
    Bei Räumen, die kleiner als 25 m² sind, reicht es aus, wenn Sie den Teppich mit doppelseitigem Klebeband fixieren. Das bietet sich vor allem in Mietwohnungen an, da es so viel leichter ist, diesen Teppich wieder rückstandslos und vor allem ohne großen Kraftaufwand zu entfernen.Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, müssen Sie an den Rändern, Stößen und an der Türschwelle das doppelseitige Klebeband aufbringen. Anschließend den Teppich von der Mitte zu den Rändern hin glatt streichen. Es dürfen hierbei keine Beulen entstehen.
  • Bei Räumen über 50 m²
    In größeren Räumen ist es empfehlenswert den Teppich sauber zu verkleben, da er sonst Wellen und Beulen schlagen könnte. Beim Verlegen müssen Sie den Teppich zur Hälfte umschlagen. In diesem Bereich bringen Sie jetzt den Teppichkleber mit einem geeigneten Zahnspachtel auf. Der Untergrund sollte auf jeden Fall sauber sein. Je nach Herstellerangaben muss der Kleber jetzt 5 – 15 Minuten ablüften. Erst danach den Teppich fest andrücken. Nun ist die andere Seite an der Reihe. Hier gehen Sie genauso vor. Erst Teppich zur Mitte umschlagen, dann Kleber aufbringen, ablüften lassen und zum Schluss Teppich fest andrücken.

Schritt 5: Feinschnitt vornehmen

Nun ist Feinarbeit gefragt. Jetzt müssen die Ecken und Ränder angepasst werden. Bei den Rändern gehen Sie wie im Schritt 3 vor. Drücken Sie mit der Unterseite der Schere den Teppich in die Ecke und schneiden Sie mit dem scharfen Messer die Überreste ab. Wenn Sie merken, dass das Messer nicht mehr scharf genug ist, unbedingt die Klinge wechseln.

Schritt 6: Sockelleisten anbringen

Bei den Sockelleisten haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Entweder Sie entscheiden sich für die gekettelte Variante, die einfach mit doppelseitigem Klebeband angebracht wird oder für richtige Leisten, in denen die Teppichstreifen befestigt werden. Hierbei gibt es unterschiedliche Systeme. Die Montage sollte in diesem Fall, genau wie in den Herstellerangaben beschrieben, durchgeführt werden. Gekettelte Sockelleisten bekommen Sie meistens dort, wo Sie Ihren Teppich gekauft haben. Hierbei wird der obere Rand so versäubert, dass die Maschen nicht ausfransen. Dies wird häufig mittels einer Kettelmaschine durchgeführt.

Ob Sie ein auffälliges oder dem Teppich entsprechendes Garn möchten, können Sie sich häufig im Vorfeld aussuchen.

Wie Sie sehen, ist es gar nicht so schwer, einen Teppich zum Verlegen selbst auszulegen. Nach nur 6 Schritten können Sie sich zurück lehnen und auf Ihr vollbrachtes Werk zurückblicken. Probieren Sie es einfach mal aus. Mit unseren Tipp können Sie bares Geld sparen und sich kreativ austoben.

6. Teppichkleber online kaufen

Keine Produkte gefunden.


Weitere interessante Artikel

Bildnachweise: © Andrey Popov - Fotolia.com

Kommentiere diesen Haushaltstipp

Bitte füllen Sie alle Felder aus